Letztes Turnier für dieses Jahr und wohl ein ziemliches Durcheinander im Vorfeld, von dem ich aber erst am Freitag Abend erfahren habe: Der amerikanische Richter, der eingeladen war, hatte Probleme mit seinem Flug und konnte nicht kommen! Beim ASCA gibt es aber einen Notfall-Plan, so dass ein erfahrener Starter in so einem Fall richten darf. Haha, so rein theoretisch hätte ich glaube ich auch richten dürfen 😀 Aber wir hatten großes Glück, dass Günter Geisel dann eingesprungen ist, der wohl nur noch auf sein Zertifikat wartet und seinen Richter sonst fertig hat - zumindest habe ich das so verstanden. Glück vor allem auch, weil die Alternative, die einzig andere deutsche Richterin, Gudy gewesen wäre, was jetzt nicht persönlich gemeint ist 😀 Aber wir haben schon unsere beiden Master-Qualis bei ihr gelaufen und mussten die letzte deshalb unter einem anderen Richter erlangen.
"Irgendwann muss es einfach klappen, so rein statistisch." Mit dieser Einstellung fuhren wir zum letzten Versuch in Open für dieses Jahr, diesmal nur für einen Tag. Ja ich weiß, viele hätten schon gesagt, was soll der Mist, aber ich wusste ja die ganze Zeit, dass Drover das KANN. Er hat es ja auch immer gezeigt, wunderschöne Arbeit, nur irgendwas hat er sich immer einfallen lassen, meist ja das lange Sitz... Aber das haben wir ja bis zum Verrecken geübt. Und so war ich sehr zuversichtlich und echt recht locker dieses Mal. Und das hat sich sowas von ausgezahlt! Mein Vorsatz für nächstes Jahr: Ich muss es schaffen, wieder mehr Lockerheit und Spaß auf Prüfungen auszustrahlen, dann klappt's auch mit den Hunden 😀 Drover hatte jedenfalls sichtlich Spaß, musste allen mal "Hallo" sagen und war irgendwie kasperig. Aber sehr aufmerksam und motiviert. In der Fußarbeit hat er endlich mal wieder alle Grundstellungen eingenommen, die verpennt er ja gerne auf Prüfungen. Insgesamt lief er da ganz schön, auch wenn der Lauf durch die kurzen Strecken total abgehackt aussieht und sich auch so anfühlte. Das erste Halt hat Frauchen dann auch noch zunächst überhört, wodurch es noch enger wurde. Na ja, mit 3 Punkten Abzug dabei konnten wir leben. Auch die anderen Übungen liefen sehr gut. Drover hat ganz brav auf Sand apportiert und das Holz ohne zu zögern aufgenommen. Wieso wir dabei jedesmal einen Punkt verloren, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal 😀
Weil Drover so supi drauf war, hatte ich es irgendwie im Gefühl, dass er diesmal Sitzen bleibt, obwohl wir noch im Rennen waren 😀 Und so ging ich wohl deutlich lockerer als sonst in die Gruppenübungen. Was soll ich sagen: Es hat geklappt! Am Ende kamen wir mit 194 Punkten aus dem Ring und erhielten ENDLICH die erste Quali für den CDX. Ich finde, die haben wir uns nun auch echt mehr als verdient. Und so haben wir, quasi als Sahnehäubchen, auch noch die Open A CDX Klasse gewonnen und gleich noch den High in Trial gemacht 🙂 Drover kann es also doch noch 😉
Im Rally fehlte uns noch ein Leg für den RM-Titel, der sollte ja drin sein am Wochenende. Der RMX wäre das I-Tüpfelchen gewesen, aber mit seinem geilen Obedience Start hat Drover dafür gesorgt, dass mir so ziemlich alles andere egal war 😀 Und so wurden es dann auch "nur" 190 Punkte und ein normales Leg, sowie der 3. Platz in der Masters A Klasse. Und dabei war Drover wirklich gut drauf. Er hat sehr schön gearbeitet und war voll aufmerksam. Vielleicht ein wenig ZU aufmerksam 😀 Denn er hat den Weitsprung nicht so wirklich mitbekommen und ich hätte mein Kommando wohl etwas eher geben müssen, aber so ist er voll auf den Sprung gelatscht. Also musste ich die Übung neu angehen, was in der Regel 3 Punkte kostet. Da diese Übung aber eine Star-Station war, waren schon 6 Punkte weg und damit sowieso das X. Halb so wild, im Training ist er mir schonmal volle Kanne gegen den Obe-Sprung gelaufen, weil er mich so angehimmelt hat 🙂 Irgendwie ja auch wieder schön 😀
Hier dann noch das Video:
Danke Kathi für's Filmen 😉
Super Abschluss für dieses Turnierjahr. So darf 2015 dann gerne weitergehen!