Ja, man könnte meinen ich habe zu viel Geld Oo Aber ich schiebe es lieber auf eine leicht masochistische "Jetzt-erst-recht-Einstellung". Wir haben es wieder getan: ASCA Obe Open class. Und ja, es hat wieder nicht geklappt mit dem Leg. Aber es gibt zwei Gründe, warum ich trotzdem ein bisschen zufrieden bin:
1. Drover hat echt toll mitgearbeitet. Im Gegensatz zum Rally am Vortag war er voll bei mir und lief mit viel Freude und Ausstrahlung. Einmal habe ich ihn verloren beim Fußlaufen, was aber auch unter extremen Bedingungen war: Die Hündin vor uns im Ring hat an einer Stelle in den Ring gepinkelt. Gut, könnte man sagen, muss der Hund durch. Stimme ich zu, aber das erklärt vielleicht, warum er an der einen Stelle leichte Konzentrationsprobleme hatte -.- Leider hat er eine Übung geschmissen, bei der ich so gar nicht damit gerechnet habe: Das Abrufen mit Platz. Er hat das Kommando nicht angenommen, womit das Leg weg war 🙁 Trotzdem kam ich sehr zufrieden mit seiner restlichen Arbeit aus dem Ring. Vor allem, weil er es doch tatsächlich auch mal auf einer Prüfung geschafft hat, grade Vorsitze und grade Grundstellungen zu zeigen 😀 Alles mit Video-Beweis 😉
2. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten hat Drover die drei Minuten Sitz außer Sicht durchgehalten!!! Beim Training hat es meistens geklappt, aber auch da hat er sich ab und an noch hingelegt. Und es kann natürlich sein, dass es wieder nur geklappt hat, weil es mal wieder eh um nichts mehr ging 😀 Aber ich habe mich entschieden, optimistisch zu sein und das als Schritt in die richtige Richtung zu sehen 🙂
Einen Versuch haben wir ja noch dieses Jahr, im Oktober. Und irgendwann haben wir alle Übungen einmal durch und es muss klappen. So rein statistisch gesehen 😛
Dafür haben wir im Rally Drovers zweites Masters Leg geholt mit dem 1. Platz in Masters A.
Auch unsere erste ASCA-Ausstellung haben wir hinter uns gebracht. Ty ist meiner Ansicht nach schon ein richtiger Brocken mit seinen 23 kg und 56 cm - zumindest im Vergleich zu Drover in dem Alter. Trotzdem hat er noch diese "Halbes-Hähnchen-Optik", so dass ich mich schon fragte, ob es richtig war, ihn so früh zu melden. Drover hat schließlich auch 3,5 Jahre gebraucht um halbwegs fertig auszusehen 😉 Als ich dann am Freitag Abend auch noch erfuhr, dass die beiden anderen Hunde in Tys Klasse - 9-12 Monate - den Winners Dog und den Reserve Winnders Dog von allen Rüden der Show am Freitag gemacht haben, habe ich mich schon mal auf den dritten Platz gefreut 😛
Trotzdem reisten wir dann am Samstag morgen früh an, um unter der Richterin Carol-Ann Hartnagle in den Ring zu steigen 😀 Und Ty hat das wirklich toll gemacht. Wenn man bedenkt, dass wir ja nie für Show üben *pfeif* Und dass Frauchen ja wohl alles verkehrt gemacht hat beim Schneiden und Waschen/Fönen (letzteres beschränkte sich darauf, dass ich die Jungs am Freitag ins Baggerloch gejagt habe und anschließend im halbnassen Zustand gekämmt habe). Und ich fand Tys Pfoten und Ohren sehr chic. Ich finde auch, dass das Fönen, Pudern und Glättern auf Shows echt lächerliche Ausmaße annimmt. Das ist ein HUND, der da bewertet wird. Und es sollte um andere Dinge gehen, als perfekt geglättetes und auftoupiertes Fell...
Na ja, Ty war jedenfalls sehr brav, als die Richterin ihn sehr ausgiebig betastet hat (was ich sehr gut fand!) und lief auch ganz nett, auch wenn er mich angeschaut hat. Die Richterin schien auch recht angetan von ihm zu sein und platzierte uns dann tatsächlich auf den zweiten Platz, noch vor dem Winners Dog vom Vortag! Wahnsinn. Ich war sooo stolz! Und der Kommentar der Richterin "nice puppy, I would like to see him grown up", rundete den Start dann noch ab.
Eigentlich wollte ich Drover ja nie unterm ASCA ausstellen. Er ist nicht DER Ausstellungshund und da man beim ASCA keinen Richterbericht und Wertnoten bekommt, sondern es nur ums Gewinnen für den Champion-Titel geht, habe ich gedacht, dass können wir uns auch sparen. Aber dann habe ich die Richterin für Belgien gesehen und gedacht, da könntest du doch einfach mal mitmachen mit deinen Jungs. Auch wenn mir klar war, dass wir nicht gewinnen, war ich doch gespannt, wie Carol-Ann Hartnagle meine Hunde beurteilt. Und ich denke, es lief sehr gut für uns 🙂 Da Drover zum ersten Mal im ASCA lief, durfte er in der 6 Hunde starken Novice-Klasse starten. Er hat sich toll präsentiert und ist wunderschön gelaufen. Nur das "Freie Stehen" lief nicht so gut, aber davon habe ich an dem Morgen auch das erste Mal was gehört 😀 Im CASD durfte ich den Hund immer positionieren, beim ASCA darf man das an einer Stelle wohl nicht *hust*
Lange Rede, kurzer Sinn: Drover wurde auf dem 4. Platz platziert und ließ damit ein paar Showies hinter sich 🙂 Als die Richterin uns allerdings die Schleife überreichte, habe ich mal darauf verzichtet, sie bei ihren Worten "nice pup, needs to grow up" zu korrigieren 😀 Hach ja, Drover - mein Babyface <3
Danke Katharina Klöster und Andrea Schell für die Bilder 🙂
Auf unserem eigenen Turnier wagten Drover und ich uns zum ersten Mal in die Klasse 3. Wir starteten mit einer Null in der Sitzübung denkbar schlecht in den Tag. Oh je, unser ASCA-Sitz-Problem immer noch nicht gelöst? Ich bin mir nicht sicher. Die letzten 6 Wochen hat Drover im Training zuverlässig gesessen und auch jetzt hat er sich nicht irgendwann aus purer Langeweile hingelegt, sondern er hat sich erst mal ausgiebig geputzt und ist dann umgefallen. Ist natürlich in dem Moment auch nicht besser 😀 30 Punkte weg, aber die Platz-Übung war dann sehr schön und bracht uns 9,5 Punkte ein.
Da wir die Klasse 3 an den Anfang des Tages gestellt haben, musste ich nicht lange zittern bis zu den Einzelübungen. Drover zeigte eine schöne Fußarbeit, die sehr lang war (vor allem der langsame Schritt - da ging die Nase dann irgendwann auch mal zwischendurch runter). Grundstellungen waren allerdings aus -.- Zwei Mal blieb er stehen und ein paar Mal saß er extrem schief. Blieben 7,5 Punkte. Na ja, wäre ja auch sonst langweilig 😀
Es ging weiter mit den Positionen aus der Bewegung: Hat Drover super schön gemacht und er war der einzige Dreier, der alle drei Positionen gezeigt hat. Allerdings hat Frauchen zu große Bögen beim Rumlaufen gemacht, so dass es nur 8 Punkte gab. Nun gut, wieder was gelernt. Sowas passiert wohl beim ersten Start 😉 Abrufen mit Steh und Platz - AAAAAARRRRRGGGGHH Dauerbaustelle lässt grüßen. Drover läuft einfach zu weit nach, aber im Training hatten wir ihn immerhin so weit, dass er sicher stand. Ja Pustekuchen. Steh ist blöd, das Platz hat er dafür sehr schön angenommen. Mehr als 5 Punkte waren nicht mehr drin. Es ging weiter mit der Box. Im Training ist Drover noch sehr unsicher mit dem Pylon. Er hört oft nicht richtig zu und macht dann Box oder Pylon, was er grad im Blick hat. Meistens sprintet er sofort Richtung Box. Das war auch meine Befürchtung für das Turnier, aber völlig umsonst! Er macht die Übung absolut perfekt - 10 Punkte! Kleiner Streber-Hase <3
Im Richtungsapport hat er mich allerdings dann echt verar... Wir haben rechts gelost und Drover nahm die Richtung super an, drehte dann kurz vorm Apportel ab zur Mitte -.- Auf mein Nein und neue Richtungsanweisung brachte er dann das richtige Holz, aber das waren dann zwei Doppelkommandos und so blieben nur noch 6 Punkte. Metallapport über die Hürde lief exakt so wie erwartet 😀 Nachdem ich drei Jahre gebraucht habe, um Drover zu überzeugen, dass man Metall in den Mund nehmen kann, ist es mir noch nicht gelungen, ihm zu vermitteln, dass man die Schnauze soweit schließen muss, dass es bei der Landung nach dem Sprung nicht wieder rausfällt -.- Es brauchte noch eine Aufforderung, um das Metall dann wieder aufzunehmen, womit laut PO wieder nur 5 Punkte blieben. Das Schnüffeln war nett, nur das Tempo nicht berauschend und die Grundstellung am Schluss schief: 7,5 Punkte. In der DisKo brauchte ich für ein Platz ein Doppelkommando und Drover hatte eine leichte Bewegung hinten - 7,5 Punkte.
Hier nochmal ein Punkteüberblick:
2 Min Sitz
4 Min Platz
Freifolge
Positionen a. d. Bew.
Abrufen mit Steh und Platz
Box
Richtungs- apport
Metallapport über die Hürde
Identifizieren
Distanz- kontrolle
0
9,5
7,5
8
5
10
6
5
7,5
7,5
x3
x2
x3
x3
x4
x4
x3
x3
x3
x4
0
19
22,5
24
20
40
18
15
22,5
30
Gesamt: 211/320 Punkten (G - 3. Platz von 3 Startern)
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit unserem ersten Start in Klasse 3. Metallapport und Abrufen war absehbar, das lange Sitz und der Richtungsapport sehr schade, dafür hat er mich bei der Box echt positiv überrascht. Was mich besonders freut ist, dass Drover alle 8 Einzelübungen wieder in den Punkten war. Diese Ausdauer hat er zuletzt vor einem Jahr gezeigt. Daran müsen wir anknüpfen. Es folgt nun eine VDH-Prüfungspause mit viel Feinarbeit, Prüfungsmotivations- und Ablenkungstraining, so dass wir nächstes Jahr hoffentlich wieder etwas motivierter und konstanter ins Turniergeschehen starten.
Und zum Schluss gibt es natürlich auch ein Video von unserem ersten Dreier-Start 🙂
Auf unserem eigenen Turnier wagten sich auch Mama und Jack in ihre erste Obedience-Prüfung 🙂 Und die beiden haben sich tapfer geschlagen. Es gab noch einige Wackelübungen im Vorfeld, besonders die Ablage und das Sitz aus der Bewegung und ursprünglich sollte Mama auch gar nicht da sein zu unserem Turnier und die Entscheidung doch zu starten kam relativ kurzfristig. Ich denke, es war kein Fehler 🙂 Die beiden sind ohne Null durch das Turnier gekommen und Jack hat uns mit seiner Ausdauer durch die gesamte Prüfung glaube ich alle sehr überrascht!
Es ging los mit den Gruppenübungen. Die Sozialverträglichkeit war sehr schön, vor allem auch die Fußarbeit, warum es da "nur" 8 Punkte gab, weiß ich nicht. Beim Stehen und Betasten war Ton dann aber großzügig und gab Jack 9 Punkte, obwohl er sich ein paar Mal bewegt hat und nicht neben, sondern seitlich zu Mama die "Grundstellung" einnahm. Es folgte unsere Horrorübung, das lange Platz. Jack ist im Training nie beim ersten Mal liegen geblieben. Dann stand auch noch ein Hund auf und rannte zum Frauchen - und Jack blieb liegen! Er war allerdings extrem unruhig, ein "Teekesselchen", wie Ton es so nett ausdückte 😀 Nach dem Zurückkommen setzte Jack sich direkt neben Mama und diese gab ihm auch noch ein Kommando, sich wieder hinzulegen - der Richter war großzügig und klärte Mama auf, dass man das nicht tun sollte. Na ja, Beginner, erstes Turnier, es gab noch 7 Punkte dafür.
Die Einzelübungen starteten mit der Leinenführigkeit. Bäh, alle unsere Hunde machen eine viel schönere Freifolge und Mama neigt auch noch dazu, an der Leine zu ruckeln :/ Aber diesmal haben es beide toll gemacht. Jack lief wahnsinnig aufmerksam und schön, nur auf einer langen Gerade hing er etwas. Da müssen wir nach wie vor an seiner Ausdauer arbeiten. Winkelreiche Strecken läuft er VIEL besser. Na ja, und die eine Kehrt war nicht schön - hat Mama auch falsch herum gemacht 😛 Es gab 8,5 Punkte. Beim Sitz aus der Bewegung gab sie eine Handhilfe und wurde langsamer, aber das brauchte Jack glaube ich auch noch. Beim Einnehmen der Grundstellung am Ende sprang er aber auch noch irgendwie auf - ist sie ihm auf den Fuß getreten? Es blieben nur 6 Punkte - aber besser als Null ohne Hilfe 😉 Als nächstes ging es in die Box, wobei Jack leider zwei Aufforderungskommandos und eine Körperhilfe benötigte. Und das Tempo dürfte auch was schneller sein 😉 7 Punkte. Das Abrufen aus der Box war dann aber genial. Wir dachten alle, er rennt Mama voll über den Haufen, aber er parkte mit etwas zu viel Schwung wunderschön ein, was Ton mit 10 Punkten belohnte.
Es sollte weitergehen mit dem Apportieren. Doch leider hatte der Ringsteward das Apportel vergessen und rannte los, um es zu holen. Und dann MIT Apportel auch wieder zurück. HA HA. Wer Jack kennt, weiß, dass er ein absoluter Beutegeier ist. Von da an hatte er nur noch Augen für das Apportel. So verließ er dann auch bei Übergabe des Apportels die Grundstellung 🙁 Der Rest der Übung war sehr schön, aber so blieben nur noch 7 Punkte... Und leider klappte es mit dem Apportel-Wegpacken nach der Übung beim Steward auch nicht so richtig, sie war die ganze Zeit an ihrer Tasche zu Gange und Jack hatte nur Augen dafür. So ging er total abgelenkt und unkonzentriert in die Distanzkontrolle. Da brauchte er dann auch ein Doppelkommando und schluderte beim Sitz. Sowas ist für einen Beginner, der das erste Mal startet, naürlich sehr schade und ärgerlich... Außerdem waren Mamas Handzeichen völlig übertrieben 😀 Es blieben 5 Punkte.
Hier die Punkte im Überblick:
Sozialverträglichkeit
Stehen und Betasten
2 Min Liegen
Leinenführigkeit
Sitz a. d. Bew.
Box
Abrufen
Apport
Distanz- kontrolle
Gesamteindruck
8
9
7
8,5
6
7
10
7
5
8
x4
x3
x3
x3
x2
x3
x2
x3
x3
x2
32
27
21
25,5
12
21
20
21
15
16
Gesamt: 210,5/280 Punkten (SG - 5. Platz von 10 Startern)
Ich denke, Mama war sehr zufrieden mit dem Start. Jack war wirklich toll, er ist im Training oft noch schnell unmotiviert, bzw. verliert nach 2 bis 3 Übungen einfach die Konzentration. Dass er alle Übungen so gut durchgehalten hat, ist echt grandios und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt gilt es, besonders an Mama zu arbeiten 😀 VIEEEEELE Körperhilfen und Handzeichen waren völlig überflüssig oder zumindest übertrieben. Da ist auch auf Seiten des Hundeführers mehr Konzentration gefragt 😛 Und Vertrauen in den Hund... Aber das wird schon 🙂
Und auch von Jack gibt es natürlich ein Video. Viel Spaß beim Ansehen!
Es ist vollbracht, die Klasse 2 sind wir los! Tjaaaa, ich bin ja selber schuld, dass wir so lange drin geblieben sind, aber die Verbandsmeisterschaft und das Länderduell wollte ich gerne mitnehmen und da wusste ich Anfang des Jahres einfach nicht, ob das in der Klasse 3 schon klappt 😉 Die Quali für die 3 hatten wir jedenfalls schon letztes Jahr...
Aber nun gut. Wir waren dabei beim Länderduell. Und ich bin sehr zufrieden! Drover hat - nur eine Woche nach dem letzten großen Event - super gearbeitet. Er war viel mehr dabei und es hat sich einfach 1000 Mal besser angefühlt. Dabei war das Turnier diesmal noch eine Nummer größer! 61 Starter aus Deutschland und den Niederlanden haben sich in vier Ringen gemessen. Die Klasse 2 war dabei seltsamerweise mit 24 Startern am stärksten besetzt.
Morgens ging es los mit den Gruppenübungen, in denen Drover sich eine souveräne 10 sicherte. Dann folgte mal wieder eine laaaange Pause, obwohl wir schon deutlich schneller dran waren als laut Katalog. Wir waren dann (anders als geplant) als erstes Team nach der Mttagspause am Start. Sowas find ich ja immer ätzend, weil man nie weiß, ob es pünktlich weiter geht oder man mit seinem Hund da noch ewig rumstehen und warten muss. Aber einen muss es ja treffen und wir warteten dann auch nicht allzu lange.
Im ersten Ring - bei Daniela Walzer - ging es los mit der Fußarbeit. Drover war richtig schön aufmerksam und ist ganz toll gelaufen. Viiiiiiiieeeeeeel besser als letzte Woche. Nur die Rückwärtsschritte machte er wie immer nicht (beim Einlaufen natürlich schon). Letzte Woche erhielten wir für eine deutlich schlechtere Vorstellung auf einer MEISTERSCHAFT 9 Punkte (gut, ich hatte erwähnt, dass die dafür nicht verdient waren ;P). Diesmal 7,5. Wenn man bedenkt, dass die Richterin die Fußarbeit von 6 Teams in der Klasse 2 und von 9 von 19 Teams in der Klasse 1 (!!!) mit 0 bewertete, waren wir damit scheinbar doch gut bedient. Gerichtet wurde scheinbar nach DM-Maßstab. Was sich in diesem Ring auch weiterhin durchzog. In der Klasse 2 hatte von 24 Startern EIN Starter in EINER Übung eine 10 in diesem Ring. Komisch... Ich weiß jedenfalls, bei wem ich nicht mehr starten werde... Natürlich soll man die Punkte nicht geschenkt bekommen, aber ich finde ein Richter muss auch 10en geben können, wenn sie verdient sind. Und auch wenn wir beim Länderduell waren, hatte dieses Turnier keine andere Wertigkeit als jede Vereinsprüfung. Es war KEINE Meisterschaft, auch wenn die Fußarbeitsschemata was anderes vermuten ließen. Ich jedenfalls bin noch NIE so ein schweres Zweier-Schema gelaufen. Aber Drover kam das sehr entgegen, so war er konzentrierter 😉 Fair und dem Anlass angemessen war es trotzdem nicht.
Es ging weiter mit der Box, die Drover toll gemacht hat, obwohl er den Platz ja noch nie zuvor gesehen hatte. 9 Punkte, worfür es den Abzug gab, weiß ich nicht. Beim Abrufen mit Steh gab ich ein SEHR deutliches Kommando, was Drover auch verhältnismäßig schnell umsetzte. Er kam dann aber leider bei Aufforderung des Ringsteward und nicht auf meine -.- Schon zum 2. Mal, der Sack 😀 Das war natürlich eine verdiente 0, auch wenn ein Team vor uns für exakt den gleichen Fehler noch 7 Punkte bekam (schon wieder so komisch...). Der Apport über die Hürde war richtig schön und gab auch 9 Punkte. Wofür es den Abzug da gab weiß ich wieder nicht. Wahrscheinlich, weil man keine 10en gibt auf Länderduellen. Gesamteindruck bei Daniela Walzer: 8,5. Warum - keine Ahnung?! Es wäre schön gewesen, am Ende den Richterbericht zu bekommen, da man ja auf Grund der Größe der Verantsaltung keinen Richterkommentar bekam. Gab es wohl letztes Jahr auch, wie ich hörte...
Es ging in den zweiten Ring zu Dirk Belder, vor dem ich einen Riesenrespekt hatte, seitdem ich bei meiner ersten Beginner mit Drover mitbekam, wie im Ring nebenan bei ihm so ziemlich alle durchfielen 😀 Doch wie sich herausstellte, ist der echt richtig nett 😀 Und er lief sogar ganz solidarisch mit Deutschland-Kappe rum. Wir fingen mit dem Schnüffeln an. Und das WÄRE eine perfekte Übung gewesen, HÄTTE Drover nicht unterwegs das Hölzchen verloren. Auf meinen sehr starren, auffordernden Blick hat er dann doch gemerkt, dass er irgendwas vergessen hat und die Übung dann ganz sauber zu Ende gebracht. Sehr süß, aber leider nur noch 5 Punkte, was auch dem Richter sehr leid tat 😀 Steh und Sitz aus der Bewegung war soooooo schön. Nur das Sitz war MINIMAL schief, wahrscheinlich deshalb 9,5 Punkte. Da war er kleinlich 😀 Beim Richtungsapport war er dann mit 8 Punkten allerdings großzügig: Drover hing vor dem Pylon in der Fußarbeit ganz furchtbar. Er weiß einfach, dass ich ihn da auf Prüfungen sowieso abstelle, auch wenn ich im Training oft dran vorbei laufe. Der ist ja nicht blöd 😀 Der Apport war schön, allerdings blieb Drover im Abschluss stehen (?!?). Die letzte Übung war dann meine Horror-Übung - Distanzkontrolle! Tjaaaa, was soll ich sagen: Drover war PERFEKT. Endlich hat er mal gezeigt, wie er sie im Training kann. Wunderschön, keine Vorwärtsbewegung, er wurde nur auch da wieder im Laufe der Positionen etwas schief. Aber egal. Keine Doppelkommandos, kein Entgegenkommen und dann so sauber gearbeitet - was war ich stolz auf ihn 🙂 Gab trotzdem "nur" 8 Punkte, hat auch ein wenig geschnüffelt beim Weggehen. Aber der Richter kam dann noch mal zu mir und meinte, wie toll Drover arbeiten würde 🙂 Warum er uns dann für den Gesamteindruck auch "nur" 9 Punkte gab, weiß ich nicht. Das war eben die komische Sache mit dem "Länderduell".
Hier dann noch einmal die Punkte auf einen Blick:
1 Min Sitz
Freifolge
Steh u. Sitz a. d. Bew.
Abrufen mit Steh
"Box"
Richtungs- apport
Identifizieren
Distanz- kontrolle
Apport über die Hürde
Gesamt- eindruck
10
7,5
9,5
0
9
8
5
8
9
8,75
x2
x3
x3
x4
x4
x3
x4
x4
x3
x2
20
22,5
28,5
0
36
24
20
32
27
17,5
Gesamt: 227,5/320 Punkten (SG - 5. Platz von 24 Startern)
Damit wurden wir 5. von 24 Zweier-Teams, eine super Leistung, auf die ich sehr stolz bin. Nur 9 haben überhaupt bestanden! In der Klasse 1 bestanden 7 (!!!) von 19 Teams. Traurige Bilanz, die nicht nur die Starter selbst zu verantworten hatten... Punktemäßig waren auch wir schlechter als letzte Woche. Aber da interessieren mich die Punkte grade mal überhaupt nicht. Drover war viel toller. Überzeugt euch selbst durch das dazugehörige Video:
Die 0 beim Abrufen und die 5 beim Schnüffeln waren trotzdem schade. Wir MÜSSEN was daran tun, dass wir endlich mal ohne 0 durch die Prüfung kommen. Das haben wir in der Klasse 2 nur einmal geschafft.
Wer es allerdings diesmal geschafft hat war Kathi mit Peach - Drovers Wurfschwester. Die beiden waren auch in der Klasse 2 am Start und legten einen wunder-wunderschönen Lauf hin. Das gab 260 Punkte und ein hoch verdientes V sowie den zweiten Platz! Herzlichen Glückwunsch noch mal an euch beide! Somit gibt es natürlich auch ein Geschwister-Siegerbild 🙂
Wildsong's Happy Day 'N Night CHR CHR I CHR II BH OB O1 O2 ASCA CD RNX RAX RE DNA-VP "Drover" und ich belegten den 5. Platz und Drovers Schwester Wildsong's Happy Halloween VT BH OB O1 O2 "Peach" mit Kathi den 2. Platz in Klasse 2! (Leider sieht man Drovers Schlaaaand-Kette nicht...)
Die Klasse 1 gewann die Niederlande, Klasse 2 und 3 Deutschland.
Und zum Schluss noch ein paar Worte zu dem Event an sich, auch wenn Vieles ja schon herausklang. Für mich war es das erste und letzte Länderduell. Es fing schon im Vorfeld damit an, dass man zunächst gar keine Meldebestätigung bekam. Wenn man nicht regelmäßig auf die Homepage ging, wusste man nicht einmal, ob man auf der Starterliste, Warteliste oder gar nicht dabei war. Ich habe ja meine persönliche Erinnerungshilfe (wink zu Kathi), aber ich denke viele wussten gar nicht mehr, dass sie sich irgendwann im Januar oder Februar mal dafür angemeldet haben. Somit fehlten dann auch unheimlich viele Starter, sei es, dass sie sich dann doch noch kurzfristig abgemeldet hatten oder einfach gar nicht erschienen. So blieben von 100 geplanten Starten 61 übrig...
Und so ging es dann auch weiter in der Organisation. Man erhielt keinerlei Infos zur Ring- und Übungsverteilung, keinen Zeitplan, nichts. Das ganze kam dann Dienstag online (5 Tage vor dem Event) und änderte sich bis Samstag dann immer mal wieder. Übrigens stand das auch NUR auf der Homepage. Wieder keine Benachrichtigung der Starter.
Beim Turnier selbst war es dann morgens etwas chaotisch bei den Gruppenübungen, da im Vorfeld ja nicht transparent gemacht wurde, wer in welcher Gruppe antrat, und diese Information in der Rede ziemlich unterging. Außerdem hatten die Ringstewards zunächst keine aktuellen Starterlisten, so das wir auf Leute warteten, die gar nicht anwesend waren...
Danach lief der sportliche Teil aber und durch die vielen Ausfälle sogar recht flott. Der nächste Ärger kam dann aber zur Mittagspause: Bei der Meldung sollte man angeben, ob man mittags was essen wollte und das auch schon mitbezahlen. Ich wusste nicht, wie alles ablaufen würde und hab da auch nicht weiter drüber nachgedacht und einfach mal mein Essen mitbestellt für 8 €. Musste ja einen Grund haben, dass man das bestellen sollte. Vielleicht für die bessere Planbarkeit - oder so. Ich also mit meiner Marke für's Mittagessen an die Essensausgabe und seh ganz viele Sachen die ich gerne essen würde für 3,50. Gefragt: Essenmarke ist für das Jägerschnitzel mit Pommes. Ihhhh, Schnitzel. Ne danke. Ich könnte auch was anderes haben. Also Curry Wurst Pommes bekommen, statt für 3,50 dann für 8 €. Wiedergeben könnten die nix. Wenigstens hat sie geschmeckt, meine vergoldete Curry-Wurst. Mit ein wenig Transparenz im Vorfeld - in allen Bereichen - wäre das doch deutlich einfacher gewesen.
Na ja, und letztendlich: Bei einem Länderduell hätte ich doch mehr Stimmung erwartet. Die kam aber leider nicht auf. Weder, als am Anfang in Zimmerlautstärke die Nationalhymnen gespielt wurden (die deutsche brach mehrmals ab), noch bei der recht blutleer vorgetragenen Siegerehrung, so ganz ohne Einmarsch oder irgendwas anderes Besonderes.
Zum Schluss nehmen wir die Erkenntnis mit, dass auch so ein Tag durch die richigen Leute trotzdem echt schön werden kann (danke an Stefie, Ines, Jakob und Bozena für's Daumendrücken-Kommen :-* :-* :-*), dass wir da nächstes Jahr definitiv trotzdem nicht mehr mitmachen werden und ein nettes blaues Schleifchen. Eine Urkunde gab's leider auch nicht. Na ja, haben wir ja eh genug von...
So, das hier ist ja eigentlich Tys Welpentagebuch. Ist man mit 9 Monaten noch ein Welpe? Das ist wohl sehr individuell zu entscheiden... Ty jedenfalls erlebt bei dem aktuellen furchtbaren Regenwetter so kleine Rückfälle in völlig alberne Verhaltensweisen: Da wir hier beim Gassi gehen knöcheltief durch Pfützen waten müssen, macht Ty sich einen Spaß daraus, mit Anlauf DURCH die Pfützen IN die noch größeren Pfützen zu springen oder sich da auch kopfüber reinzuwerfen und zu kugeln -.- Also duschen nach den Spaziergängen (was er dann wiederum doch nicht so toll findet) und ein enormer Verbrauch von Handtüchern. Hier siehts echt toll aus im Moment. Na ja, aber wenn ich ehrlich bin, ist das schon enorm witzig, was er da jedes Mal veranstaltet 😀 Ist doch auch schön, wenn Hund sich über die kleinen Dinge im Leben so freuen kann 🙂
Aber sonst ist Ty eigentlich gar nicht mehr so richtig welpig: Er ist so brav und unkompliziert, dass er einfach im Alltag mit den Großen mitläuft. Ich kann ihn überall hin mitnehmen oder auch mal mit den anderen allein zu Hause lassen - er ist einfach brav. Sein liebstes Ausflugsziel lautet aber ganz eindeutig GINDERICH - meine Eltern und Jack. Obwohl Ty als einziger meiner Hunde nicht dort aufgewachsen ist, liebt er meine Eltern und mein altes Zuhause am allermeisten. Wenn er aus dem Auto springt, rennt er sofort zur Tür bzw. zum Gartentor und steht schon fiepend davor Sobald er meine Ma sieht, wird vor Freude gepieselt, was er sonst mittlerweile im Griff hat 😀 Ich weiß auch nicht, was die da heimlich mit ihm machen, wenn ich nicht hinsehe... Auf jeden Fall muss ich mir bei Ty keine Gedanken machen, ihn mal für ein paar Tage irgendwo zu "parken". Ich glaube, er würde sich freuen 😉
So ging es dann auch am 12.06. nach Ginderich, um eine fette Geburtstagsparty für Jack zu schmeißen, der schon zwei Jahre alt geworden ist. Vom intellektuellen Stand kann er sich allerdings noch immer eher mit Ty zusammentun 😀 Die Zweibeiner haben bei traumhaftem Wetter gegrillt und für die Hunde gab es für jeden eine schöne, saftige Beinscheibe vom Rind. Nach einer Tour zum Baggerloch mit Mini-Fotoshooting wurde dann den restlichen Abend im Garten getobt. Aber wie bei jedem guten Kindergeburtstag gab es am Ende Verletzte und natürlich traf es Kamikaze-Ty: Er steht ja voll darauf, wenn er beim Toben umgepöbelt und "gekugelt" wird. Dabei ist er wohl über einen Randstein geschrabbt und hat sich unten an der Seite über den Rippen ein richtig schönes Stück Haut weggescharbt. Donnerstags um halb zehn macht man da nicht mehr viel, aber am nächsten Tag ging es dann zur Tierärztin. Unsere war natürlich im Urlaub, so dass wir eine kleine Weltreise zu ihrer Vertretung antraten und mit zwei Tackernadeln mehr und einem schönen dicken Verband wieder heim kamen. Ty sah sooo verboten aus, als hätte er eine schlimme OP hinter sich Oo Der Verband störte ihn aber gar nicht, ich musste ihn nur die nächsten zwei Wochen von wilden Tobereien abhalten. Das rächte sich allerdings schnell, als der Verband endlich wieder ab war, da Ty dann der Meinung war, all die verlorenen Renn- und Tobespiele möglichst schnell und wild nachzuholen und ich zeitweise tatsächlich der Meinung war, der Hund ist ernsthaft suizidgefährdet.
Ansonsten war nicht allzu viel los. Im Obe macht sich Ty grade richtig gut. Die Fußarbeit wird nun auch was und er ist unheimlich motiviert. Auch mit dem Schnüffeln haben wir nun angefangen und er sucht sooo schön und mit viel Ruhe, obwohl er sonst auf dem Platz echt richtig Gas gibt und mit viel Tempo arbeitet. Ich bin sehr begeistert <3
Am letzten Wochenende haben wir dann einen "Familienausflug" mit Jakob, Mama, Indi, Drover und Ty nach Erkelenz zur DSV-Meisterschaft Obedience gemacht, bei der ich mit Drover in der Klasse 2 gestartet bin (zum sportlichen Teil gibt es den Bericht auf Drovers Sportseite). Ty war total cool und relaxed. Bei der Siegerehrung durfte er dann mit einmarschieren und hat das ganz stolz und souverän gemeistert. Er war allerdings etwas enttäuscht, dass er nicht arbeiten durfte, obwohl wir schließlich auf einem Hundeplatz waren! Na ja, vielleicht ja nächstes Jahr 😉
Zum dritten Mal sind Drover und ich nun auf einer DSV-Meisterschaft angetreten. Und wie die ersten beiden Male kam ein SG dabei heraus 😉 Und doch war es diesmal anders. Zum ersten Mal hatte ich so richtig dieses Gefühl, auf einer Meisterschaft zu sein. Am Samstag ging es das erste Mal nach Kückhoven, um den Platz kennen zu lernen. Jeder Starter hatte exakt vier Minuten Zeit pro Ring. Das hat mich schon etwas unter Druck gesetzt. Drover war da sehr abgelenkt, hat aber alles gemacht. Bei der DisKo beispielsweise guckte er mich gar nicht an, sondern war völlig fasziniert vom Hund im Aufwärmring, hat aber trotzdem jede Position mitbekommen. Hmpf, lief trotzdem nicht so, wie ich es wollte. Nachdem wir beide Ringe also erkundet hatten und auch alle anderen anwesenden Starter von ihrem Recht Gebrauch gemacht hatten, ging es an die Verlosung der Startnummern. Hatten wir bisher auch noch nicht. Wir zogen den zweiten Start in Klasse 2. Aber auch der Richtungsapport und das Schnüffeln wurde gelost und bereits die Apporthölzer für den nächsten Tag ausgewählt. Somit war ich schon so richtig in Prüfungsstimmung, als es wieder nach Hause ging.
Die Nacht hab ich dann nicht geschlafen. Gar nicht. Und wenn ich nicht schlafe, schläft Drover auch nicht wirklich. Wir waren also ziemlich fertig, als es am Sonntag früh morgens Richtung Erkelenz ging. Ich war wirklich froh und dankbar, dass sowohl Jakob als auch Mama uns begleitet haben. Die Veranstaltung begann dann mit ein paar Reden und dem Einmarsch aller Teilnehmer. Dann standen die Gruppenübungen auf dem Plan. Drover saß da wie ein begossener Pudel, aber er saß und bewegte sich nicht. 10 Punkte.
Jetzt hatten wir erst mal wieder viel Zeit und so sank mein Nervositätslevel wieder. Das Wetter wurde derweil immer ätzender. Sehr warm und drückend, extrem schwül. Das in Verbindung mit meinem Schlafmangel führte zu starken Kopfschmerzen, extremer Lustlosigkeit und schlechter Laune meinerseits und so kam die Frage auf, wieso man sich das eigentlich antut?! Weil es ja irgendwie doch immer wieder schön ist, an so einer Veranstaltung beteiligt zu sein. Wegen der vielen lieben Menschen, die man immer wieder auf den Turnieren trifft oder neu kennenlernt, wegen der tollen Läufe, die man zu sehen bekommt, und wegen der vielen Mühe, die einige Menschen in die sehr gelungene Organisation stecken und solche Tage immer wieder so einmalig werden lassen!
Das dämpft dann - zumindest im Nachhinein - auch die Unzufriedenheit, die man eventuell für die eigene Leistung verspürt. Womit wir beim sportlichen Teil angelangt wären 😀 Es hatte sich Samstag angedeutet und ich habe nichts anderes erwartet - ich kenne den Hasen schließlich in- und auswendig. Er lief voll auf Sparflamme. Er war sehr unaufmerksam, sehr guckig und diskutierte mit mir jede Grundstellung aus. Erklärungen findet man einige, wenn man sie denn sucht: Schlafmangel, Schwüle, starke Ablenkung durch die verschiedenen Ringe und das viele Drumherum und wohl am Wichtigsten ein komisches Frauchen. Super, was macht man jetzt mit diesen Erklärungen? Gar nichts. Ändert nämlich nichts und entschuldigt auch nichts. Es lief wie es lief und ich muss definitiv einen Weg finden, die Prüfungsmotivation wieder zu heben, so dass wir auch wieder besser mit solchen äußeren Bedingungen umgehen können.
Hier die Punkteübersicht:
1 Min Sitz
Freifolge
Steh u. Sitz a. d. Bew.
Abrufen mit Steh
"Box"
Richtungs- apport
Identifizieren
Distanz- kontrolle
Apport über die Hürde
Gesamt- eindruck
10
9
7
0
9
8,5
10
6
9
10
x2
x3
x3
x4
x4
x3
x4
x4
x3
x2
20
27
21
0
36
25,5
40
24
27
20
Gesamt: 240,5/320 (SG - 3. Platz von 7 Startern)
Es war das erste Mal für uns, dass die Übungsreihenfolge anders war, und das fand ich grundsätzlich echt gut. Im ersten Ring ging es los mit den Positionen aus der Bewegung. Die Fußarbeit war so lala, das Steh toll und beim Sitz stand er wieder. Ein Fehler, denn er seit Monaten nicht mehr gemacht hat und der einfach darauf zurückzuführen ist, dass das hübsche Köpfchen nicht an war. Distanzkontrolle. OH GOTT. Seit der letzten Prüfung wurde nur noch geübt, beim Zurückkommen liegen zu bleiben. Das hat auch geklappt. Das war aber auch das Einzige 😀 Das erste Sitz nahm er erst beim dritten oder vierten Mal an, die Position war also weg. Für das zweite Sitz brauchte er auch ein Doppelkommando. Ich hatte echt die Hoffnung, dass die Übung diesmal besser läuft. Im Training macht er eine richtig tolle DisKo. Ich hab gedacht, da die Übung auf Prüfungen in der Regel so weit zum Schluss kommt, ist die Konzentration nicht mehr so da. Jetzt war sie aber die zweite Übung! Na ja, es war wohl trotzdem keine Konzentration da 😛 Wir hatten Glück und es gab noch 6 Punkte. Schnüffeln war dann wie aus dem Bilderbuch. Das hat Drover toll gemacht. Und die Box war auch gut.
Dann ging es in den zweiten Ring. Dort begannen wir mit der Fußarbeit. Ich weiß nicht, was die Richterin da gesehen hat, dass sie uns 9 (!!!) Punkte gab. Es war die schlechteste Fußarbeit unserer gesamten Laufbahn. Drover war zeitweise so weit weg, dass ich ihn nicht mehr gesehen habe. Gependelt ist er auch und Rückwärtsschritte waren eh wieder nichts. Da war ich echt enttäuscht, Punkte hin oder her... Gut, wenn ich mit im Nachhinein das Video ansehe, war er die ganze Zeit "bei mir". Einige Hunde sind bei dem Wetter gar nicht mehr mit gegangen. Aber für das, was Drover kann, war das trotzdem schlecht :/ Der Richtungsapport war schön und der Vorsitz sogar grade, allerdings war auch da die Fußarbeit zum Pylon nicht wirklich gut. Abrufen mit Steh - unsere Dauerbaustelle - gab diesmal eine Null. Drover bremste auf mein Kommando, tippel, tippel, tippel, tippel - ach dann komm ich doch mal angelaufen -.- Der Sprung über die Hürde am Ende war dann wieder in Ordnung, wenn auch das gesamte Tempo in der Prüfung verbesserungswürdig war. Aber seht selbst:
Nun gut, am Ende hatten es alle schwer und ich denke, dass haben auch die Richter mit in ihre Bewertung einfließen lassen. Ich hatte nämlich nicht nur bei uns den Eindruck, dass es da mal den ein oder anderen Punkt zuviel gab 😉 Mit Abstand betrachtet, war das vielleicht auch gar nicht so schlecht, wie es sich angefühlt hat und so werden wir nächsten Sonntag unser Glück noch ein letztes Mal in Klasse 2 beim Duell Deutschland gegen Niederlande versuchen. Ich war letzten Sonntag nämlich echt kurz davor, das abzumelden...
Durch die zwei Ringe dauerte es nach unserem Start gar nicht mehr so lange bis zur Siegerehrung. Die fand dann nach einem erneuten Einmarsch aller Teilnehmer auf dem Platz statt. Ty durfte mit einmarschieren, weil ich nicht wirklich damit gerechnet hatte, auf dem Treppchen zu stehen - die Punkte erfährt man ja auf der Meisterschaft vorher nicht. Das ganze Drum herum war dann echt schön und genauso gelungen, wie die gesamte Veranstaltung. Ein großes Kompliment an den HSV Kückhoven! Den schönene Einmarsch aller Starter zur Siegerehrung kann man sich nochmal auf diesem Video von Birgit Funk ansehen:
Und dann hat es uns doch getroffen! Drover und ich haben den dritten Platz in der Klasse 2 belegt. Nachdem ich Ty schnell meiner Ma in die Hand gedrückt habe, ging es dann doch noch auf's Treppchen 🙂 Herzlichen Glückwunsch noch einmal an alle anderen Teilnehmer und Platzierten! Es war nicht leicht, aber wir haben es geschafft 🙂 Ziel für's nächste Mal bleibt für uns also bestehen: Noch einmal ohne Null durch die Klasse 2 kommen!