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Wir eröffnen die Turniersaison mit einem ASCA Trial-Wochenende in Rheinbach

Wir haben die Turniersaison mit dem alljährlichen Frühjahrstrial des ASCD in Rheinbach eingeläutet. Zwei lange Tage (mein Wecker ging Samstag um 4.30!!!) mit Obe, Rally und ganz lieben Menschen und Hunden. Sportlich gesehen lief es für uns sehr durchwachsen. Drover hat da angeknüpft, wo er letztes Jahr auf dem Rheinbach-Trial aufgehört hat: Obe flop, Rally top.

Am Samstag morgen ging es los mit unserem Obe-Start. Drover war vollkommen abgelenkt. Ich war vollkommen frustriert. Legen wir doch im Training (siehe das letzte Trainigsvideo) im Moment soooo viel Wert auf eine freudige und hoch motivierte Fußarbeit. Ich sag gleich, auf dem Video sieht es mal wieder nicht so schlimm aus, wie es sich angefühlt hat, aber eine Glanzleistung war das am Samstag definitiv nicht. Drover trödelte in der Fußarbeit, spielte beim Apportieren mit dem Apportel rum und versemmelte zum krönenden Abschluss wieder den Weitsprung. Dafür waren die Gruppenübungen wieder super, ging ja auch um nichts mehr und da hatte Drover ja auch bisher kein Problem mit. Die 3 Minuten Sitz und 5 Minuten Platz außer Sicht hatte Drover auch bei den letzten beiden Starts souverän gemeistert.

Gut, wir lernen ja aus unseren Fehlern. Ich hatte am Samstag das Gefühl, dass das ganze Drumherum in der Halle schon echt viel war für die Hunde. Sie saßen zwar in der Box, aber es war ja trotzdem eine absolute Überflutung an Sinneseindrücken. Also blieben sie am Sonntag im Auto. Und promt lief es deutlich besser. Ich fand Drover bei der Fußarbeit noch immer etwas trödelig, aber er war bei der Sache. Auch die anderen Übungen liefen und endlich auch der Weitsprung! Was war ich happy! Nur sechs Punkte Abzug insgesamt. Da die Gruppen die letzten Male (als es um nichts ging - wohlbemerkt!) ja nie ein Problem waren, war ich innerlich schon am Feiern - endlich das erste Leg! Doch es kam, wie es kommen musste: Drover legte sich im langen Sitz hin. Tja und wieder war es nix. Da liefen mir echt vor Enttäuschung die Tränen.... Und doch war ich im Nachhinein am Sonntag glücklicher mit Drovers Leistung, als am Samstag.

Hier gibt es dann beide Starts quasi im direkten Vergleich 😉

Auch im Rally ging es an den Start: Ich fand den Parcours diesmal irgendwie verwirrend, aber es lief 😉 Samstag 197 Punkte (3. Platz) - und das war allein Frauchens Schuld. Ich hab Drover bei der Sit-Stay so nah ans Schild gesetzt, dass ich nicht mehr ordentlich um ihn herum gehen konnte (über das Schild steigen darf man ja nicht). Das wurde mir aber erst mit Entsetzen bewusst, als ich wieder zu ihm zurück ging 😀 Bei dem Versuch, mich an ihm vorbeizuquetschen sprang er dann auf und setzte sich um. Sonst sah der Lauf ziemlich gut aus...

Damit hatten wir dann auch unseren RAX Titel mit drei Starts in Advanced fertig 🙂 So konnte ich für Sonntag in die nächsthöhere Klasse ummelden: Rally Excellent.

Jaaa, bei der Parcousbegehung (bzw. als es die Parcours auf Zetteln gab) stellte ich fest, dass wir manche Übungen aus Excellent iiiirgendwie noch nie gemacht haben. Na gut, läuft schon! Auf dem Parkplatz noch drei mal die komische deutsche Doppelkehrt geübt, das musste reichen 😉 Joar, und wie man mir vorher so schön sagte, sind so verpeilte Starts ja die besten. Und das wurde er auch. 200 Punkte - perfect score - 1. Platz unserer Klasse und erstes Leg für den REX. Besser ging nicht 😉

Ty hat uns übrigens zur moralischen Unterstützung begleitet 😀 Na gut, und natürlich, um die Atmosphäre schon mal kennen zu lernen. Er war sooo brav und fand es grandios, mit so vielen netten Menschen. Sogar als ihn die Richterin aus dem 10 m entfernten Ring einmal nett angeschaut hat, fing er an wie doof zu zappeln und zu wedeln. So ein netter Hund 🙂

Obe-Training mit Jack – 20 Monate

Aller Anfang ist schwer. Es hat lange gedauert, mit Jack wirklich vernünftig arbeiten zu können. In den ersten Monaten folgten auf einen Schritt vor zwei zurück. Weil Jack wirklich nur dann was tat, wenn ER Lust dazu hatte. Und wenn er keine hatte, konnte man sich noch so zum Affen machen, dann war jeder Grashalm interessanter. Mehr als einmal hatten wir das Gefühl, dass er einfach in eine andere Welt abgetaucht war, weil er einfach mal GAR NICHTS mehr gemacht hat, und wenn das vorher noch so gut geklappt hat.

Aber auch Jack wird älter 🙂 Und meine Ma ist beharrlich dran geblieben und hat auch unterwegs fleißig mit Jack geübt. Und endlich sieht man die Früchte ihrer Arbeit 🙂 Jack arbeitet motiviert mit und hört (meistens) zu. Er lässt sich nicht mehr von allem und jedem so ablenken, dass keine Arbeit mehr möglich ist. Darauf können wir nun aufbauen. Man sieht, dass Jack bei vielen Übungen noch sicherer werden muss, bevor es an den Feinschliff geht, aber der Grundstein ist gelegt. Ich denke, ab jetzt wird es einfacher 😉 Ich für meinen Teil möchte keinen ACD führen - ich bleib bei den Aussies, die mich anflehen etwas mit ihnen zu tun 😛

Obedience-Training mit Drover

Nach laaaanger Zeit gibt es auch mal wieder ein Video vom Training mit Drover - nicht immer nur Turniergeschehen - auch wenn das nächste Woche beim ASCA wieder losgeht... Somit seht ihr auch ein bisschen "ASCA-Obe", was wir eigentlich nicht extra trainieren. So ist nur der Weitsprung und das Abrufen mit Platz mit in unser normales Training integriert 😉

Das Video zeigt nahezu ein komplettes Training mit Drover. Wie man sieht, liegt der Schwerpunkt momentan auf einer freudigen Fußarbeit. Drover fing nämlich an, die extrem langweilig zu finden, vor allem, wo wir nun längere Strecken einbauen und die auch mal ohne Belohnung bleiben. Somit geht es im Moment erst mal darum, die Fußarbeit möglichst abwechslungreich und spannend zu gestalten, damit Hasi nie weiß, was als nächstes für ein Blödsinn von Frauchen kommt. Ab und zu guckt er schon etwas verdutzt 😀 Ich bin mir darüber bewusst, dass nicht jeder Winkel perfekt ist und er zum Teil zu weit vorn ist, aber darum geht es im Moment weniger.

Bei der Box können wir endlich wieder Erfolge verzeichnen. Wer die letzten Prüfungen gesehen hat, weiß, dass Drover sich eine blöde Position in der Box angewöhnt hatte, ganz hinten links am Pylon, und ich nie wusste, ob er "drin" war. Mittlerweile findet er fast immer die Mitte 🙂

Immer noch nicht wirklich zufrieden bin ich mit dem Abrufen mit Steh. Er ist wahnsinnig schnell und braucht seine Zeit um zu stoppen, trotzdem läuft er ein paar Tippelschritte zu viel 🙁

Dafür ist die DisKo und der Richtungsapport über den Winter richtig gut geworden, fehlt auf dem Video allerdings, da man ja nicht immer alles trainieren kann 😉

Genie und Wahnsinn 2.0

Heute ist Ty seit sechs Wochen hier. Mit den Feiertagen, dann dem Arbeitsalltag und dem endlich wieder einsetzenden Training verging die Zeit wie im Flug. Und ich muss ganz klar sagen: Wir hatten noch nie so ein unkompliziertes Welpi! Ty ist sehr brav, er hat letztes Wochenende Sage und Schreibe 9,5 Stunden durchgeschlafen und sich dann von mir wecken lassen Oo Mittlerweile geht auch tagsüber kaum noch was ins Haus, wobei mit Melden auch nicht viel ist. Frauchen und Herrchen müssen einfach die Zeiten im Kopf behalten 😉

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Jaaa, aber die brave Seite hat natürlich auch ihre Kehrseite... Ty hat es faustdick hinter den Ohren und hat immer häufiger  Wahnsinns-Attacken 😀 Sei es, dass er plötzlich ohne Vorwarnung wie ein Torpedo aus dem Nichts über das ganze Sofa in mein Gesicht angeschossen kommt und erst einmal eine Runde Knutschen muss, oder dass er meint, sein Napf (auch der VOLLE Wassernapf) gehört IN und nicht NEBEN seine Box. Er nimmt dann das Innenteil mit den Zähnen raus und schleppt das in die Box. Damit hat er nicht nur einmal unsere Küche geflutet -.- Immerhin hat er keine Probleme, Metall zu Apportieren *zuDroverwink*

Generell ist er sehr beutegeil. Auf Spaziergängen tragen er und Indi alles, was sie auftreiben können und laufen ganz einträchtig nebeneinander her, vereint in ihrer Apportierleidenschaft 😀 Vielleicht wollte Ty ein Retriever werden? Das Beutesichern ist VIEL besser geworden. Alles Bespielbare bringt Ty zu mir (naja, zumindest in meine Richtung) und lässt es dann fallen, so nach dem Motto "Hier haste, WO bleibt mein Lecker?" Zergelspiele klappen super, "Aus" hat er verstanden und dann wird auch sofort weiter gespielt. Futter verschlingt er immer noch in Staubsaugermanier, aber er akzeptiert ein "Nein" draußen SEHR gut und frisst keine unerlaubten Dinge mehr. Um das zu verstehen, hat Drover deutlich länger gebraucht 😉

Ty LIEBT wilde Tobereien, ob mit uns, Drover oder anderen Welpen. Ich finde es natürlich besonders toll, dass er so schön mit mir spielt, vor allem auch für's Training. Mit Drover pöbelt er richtig wild herum, da ist das Umstellen auf Welpenmodus wohl endgültig Geschichte. Ty findet es umso lustiger, je wilder es ist. Nur vor Indi hat er immer noch mega Respekt. Die beiden werden wohl keine großen Freunde mehr. Leider werde ich wohl nie Schmusehunde bekommen. Meine Hunde schlafen alle lieber für sich. Ty und Drover legen maximal kleine Putz-Knutsch-Beißeinheiten ein. Und so schmusig Ty bei Silvia wohl noch wahr, hält er das Sofa jetzt nur noch für ein Erlebnis- statt einem Wellness-Center. Bleibt nur Indi, die gerne (und ausdauernd! - *nocheinmalzuDroverschiel*) mit uns Zweibeinern kuschelt.

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Mehr Fotos von Drover und Ty in der Galerie!
 

Ty geht sehr gerne Spazieren und liebt den Hundeplatz. Er ist allerdings nicht der Hund, der sofort auf alles zugestürmt kommt, wobei er langsam auch in ungewohnten Situationen an Sicherheit gewinnt. Aber generell ist er eher der Typ "Erstmal-Gucken". Menschen die er kennt, begrüßt er himmelhoch jauchzend und hüpft bis in die Arme. Bei Fremden ist es sehr unterschiedlich. Manche sind auf Anhieb sympathisch, bei anderen braucht er länger. Aber wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass er da auch in den letzten Wochen offener wird. Fremde große Hunde sind ihm nach wie vor erstmal nicht so geheuer. Da hält er lieber Abstand und macht schon mal auf dicke Hose. Wobei das bei Aussies auch wieder anders aussieht, da kann man sich auch kommentarlos über den Haufen rennen lassen und findet es immer noch toll. Es sind eben Rassisten 😉 Flatternde, laute und andere gruseligen Sachen erschrecken ihn oft im ersten Moment, aber er fängt sich innerhalb von Sekunden und geht dann zum Teil von sich aus, oder wenn ich ihn locke darauf zu und schaut sich alles an. Dann ist es auch gut.

Training mit Ty macht super viel Spaß. Er bietet sich total schön an und sucht schon oft von sich aus die Grundstellung. Beim "Down" ist er sehr übereifrig, so dass wir da jetzt auch schon mit dem "Steh" begonnen haben, bzw. mit dem "Warte" im Steh 😀 Das Target für die Box klappt auch schon ganz gut und besonders das Apportieren findet er toll. Ein kurzes Video von vor 1,5 Wochen gibt es auf Tys Sport-Seite.

Ich bin gespannt wie es weiter geht und werden wieder berichten 😉

Tys Welpengruppe

Huch, schon über eine Woche da!

Wow, ich habe grade als ich das Datum aufgeschrieben habe ganz entsetzt festgestellt, dass Ty nun schon seit 9 Tagen hier ist!

Wir haben ihn am 18. noch spät abends abgeholt. Zum Glück mussten wir dazu nicht bis in die Schweiz fahren, weil seine Züchterin zu Weihnachten nach NRW kam und ihn uns mitbrachte 🙂 So wurde für uns aus 7 Stunden nur eine Stunde Fahrt. Als Ty mich sah, hat er sich so gefreut, als wüsste er, dass er zu uns gehört 🙂 Er hat auch sofort auf meinem Schoß geschlafen und ganz dolle gekuschelt. So eine Schmusebacke!

Na ja, und auch sonst ist alles echt unkompliziert, seit er hier ist. Mit den anderen beiden Hunden klappt es sehr gut. Indi und er haben nicht viel miteinander am Hut, aber Drover ist sein großer Held. Das ist soooo süß, wie er ihm auf den Spaziergängen hinterherrennt. Leider ist Drover aber nicht auf Welpenmodus umstellbar und sein Spiel ein bisschen zu wild für Ty, der sich daraus zwar nichts macht und sich gerne über den Haufen rennen lässt, dessen Frauchen das aber nicht so witzig findet und Drover dann zur Ordnung rufen muss -.-

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Die ersten Nächte in der Box fand Ty bescheuert und hat geweint, das hat sich aber recht schnell erledigt und mittlerweile schläft er ganze 8 Stunden durch 🙂 Ich weiß noch, wie schrecklich das mit Drover war, er hat ewig nicht durchgeschlafen und hat auch deutlich länger für die Stubenreinheit gebraucht, was bei Ty auch schon richtig gut ist. Nie nie nie nie wieder ohne Box 😀

Auch beim Autofahren ist Ty viiiiiel entspannter als Drover am Anfang, der uns die ersten Wochen ja die Ohren taub geschrien hat. Ty legt sich hin und pennt. Gut, er hat ja auch schon eine sehr lange Fahrt aus der Schweiz hinter sich, dagegen ist wahrscheinlich alles andere gar nix 😉

Jetzt über die Weihnachtstage hat Ty alle Situationen gut gemeistert. Er läuft mittlerweile gut an der Leine und kam sogar schon mit in den Blumenfachhandel für letzte Weihnachtsdekoeinkäufe. Fremde Menschen sind kein Problem, wobei er da nicht unbedingt hin muss, besonders zu Männern. Aber so mit der Familie hatte er seinen Spaß und besonders Jack hat's ihm angetan. Der kann sich nämlich noch sehr gut auf "Welpenniveau herablassen" 🙂 SOOO süß!

In vielen Situationen ist Ty also deutlich angenehmer als Drover als Welpe. Allerdings hab ich selten einen Hund gesehen, der schon als Baby so selbstbewusst war wie Drover. Der hatte echt mit nix ein Problem, Ty ist da deutlich vorsichtiger und reservierter. Er schaut sich alles lieber erst mal an, besonders wenn es laut ist. Leider neigt er dazu, bei Unsicherheit zu bellen, besonders wenn er auf Entfernung große fremde Hunde sieht. Aber daran arbeiten wir und er hat zwei gute Vorbilder 😉

Auch die erste Welpengruppe haben wir schon hinter uns und mit den anderen Welpen da hat Ty super toll gespielt. Egal ob Labbi oder Parson Russell, es wurde wild gefetzt 🙂 Auch wenn Ty anschließend aussah wie ein paniertes Schnitzel -.-

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Über die Weihnachtstage haben wir es leider noch nicht allzu oft geschafft zu clickern. Wir üben da jetzt erst mal das "schau"  und das klappt schon super. Sitzen hat Silvia glaube ich schon mit ihm geübt, das macht er nämlich schon prima und so kann man (meistens) auch schon vor dem Napf ruhig sitzen bleiben 🙂 Er kommt schon sehr schön auf seinen Namen und macht manchmal sogar schon einen tollen Vorsitz 😀 Im Moment üben wir auf Spaziergängen, dass er seinen Namen von den anderen unterscheiden lernt. Also es gibt nur was, wenn er bei seinem Namen kommt 😀 Hat er schon gut raus.

Was mir im Moment GAR NICHT gefällt, ist, dass Ty jegliche Form von Beute vor mir zu sichern versucht. Egal ob Futter (wozu ich jetzt auch mal allen Mist draußen zähle) oder Spielie, entweder haut er ab oder schlingt es runter. Drover ist NIE weggerannt, wenn es Ärger gab oder ich ihm was abnehmen wollte. Freches Ding! Na ja, grundsätzlich find ich es total toll, dass er so beutegeil ist, daraus kann man viel machen 🙂 Wir müssen das nur noch in richtige Bahnen lenken 😀