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Jack, der Neue

Obedience Klasse 1 beim HSV Angerland

Heute sind Drover und ich zum dritten Mal in der Obedience Klasse 1 gestartet. Ich war im Vorfeld schon sehr zuversichtlich, da er im Moment im Training einfach gigantisch ist und es keine Übung gab, bei der ich mich ernsthaft sorgen musste. Nachdem dann bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25 °C bereits zwei Vereinskolleginnen aus meiner Obe-Gruppe schöne Starts hingelegt hatten, war ich auch völlig entspannt und ging mit super Laune auf den Platz.

Drover war einfach TOLL! Er hat in keinster Weise Unsicherheiten gezeigt, weder was die Übungen anbelangt, noch wegen des fremden Platzes oder sonst was. Ich denke, es war die richtige Entscheidung, dieser Jahr in der Klasse 1 zu bleiben. Ich merke einfach, dass ich mich auf Drover verlassen kann und er entwickelt Selbstsicherheit in Prüfungssituationen.

Viel besser ging es dann punktemäßig heute auch nicht. Etwas ärgerlich sind die insgesamt 11 Punkte, die uns - aufgeteilt auf 3 Übungen und den Gesamteindruck - durch den Vorsitz verloren gingen, in dem sich Drover immer noch korrigiert und etwas näher ranrückt. Damit kann ich aber durchaus leben, hat er doch vorher auf Prüfungen nie überhaupt seinen Vorsitz gezeigt Oo

Na ja, und ein paar Pünktchen gingen bei der DisKo drauf, da brauchte ich leider ein Doppelkommando für das Platz am Anfang und das erste Sitz war nicht schön... Immerhin hat er diesmal soviel aufgepasst in seiner "Am-wenigsten-mögen"-Übung, dass er sie nicht genullt hat 😉

Hier dann wie immer unsere Punkte im Einzelnen *stolzbin*
 
2 Min. liegen außer Sicht Freifolge Steh aus der Bewegung Abrufen Sitz aus der Bewegung In ein Quadrat schicken Apportieren Distanz-
kontrolle
Sprung über Hürde Gesamt-
eindruck
10 9,5 10 9 10 10 9 7 9 9
x3 x3 x2 x3 x2 x4 x3 x3 x3 x2
30 28,5 20 27 20 40 27 21 27 18
Gesamt: 258,5/280 (V - 1. Platz von 6 Startern)
 

Jetzt kann ich auch "endlich" Drovers O1 Titel beantragen. Und ein paar Pünktchen für den CASD Award of Merit haben wir auch gesammelt 🙂

Hier noch wie gewohnt das Video:

Es war ein total schöner Tag beim HSV Angerland, wir werden nächstes Jahr gern wiederkommen!

Familientreffen am Rhein

Kein Welpe mehr…

Nachdem ich gesehen habe, wie lang unser letzter Tagebucheintrag her ist, habe ich schon einen kleinen Schreck bekommen. Wir entschuldigen uns vielmals 😉 Aber was soll ich sagen: Bei uns ist der Alltag eingekehrt. Nicht nur, dass Drover nicht jeden Tag spaktakuläre neue Dinge erlebt, auch mich hat der Arbeitsalltag voll im Griff. Die Sommerferien wurden nun aber endlich dazu genutzt, die Homepage auf Vordermann zu bringen und auch gleich neu einzukleiden 😉

Nun aber zum Hasen: Sportlich gesehen ist das Leben mit Drover einfach nur genial. Aber die Berichte seiner einzelnen Erfolge findet ihr ja auf seiner Sportseite. Trotzdem kann ich nicht oft genug davon schwärmen, wie toll und vor allem zuverlässig er arbeitet! Ich bin mittlerweils vor Prüfungen KAUM noch nervös und freue mich sogar darauf, mein Streberlein zu präsentieren. Natürlich kann auch bei ihm mal die ein oder ander Übung schief gehen, aber er ist auf Turnieren nicht anders als sonst und zeigt in den meisten Fällen sehr gut, was er gelernt hat. Ich muss mich im Moment selber etwas zügeln, weil Drover vom Trainingsstand her durchaus in die Klasse 2 gehen könnte. Aber ich habe mir vorgenommen, ihn nicht zu "verheizen". So ist im Training immer Mal wieder viel Spiel und Funübungen angesagt, damit er auch noch in vielen Jahren Spaß am Obe hat. Was nützt es uns, wenn er mit 2 Jahren in der Klasse 3 läuft? Was machen wir dann die nächsten 13 Jahre? So werden wir eben nächstes Jahr die Klasse 2 in Ruhe angehen und im Jahr darauf die Klasse 3. Und solange sammeln wir Prüfungsroutine, um dann auch irgendwann hoffentlich auf großen Meisteschaften zu laufen 😉 

Letzte Woche waren wir wieder auf einem Seminar mit Birgit Funk, was wie immer sehr spaßig und vor allem wieder lehrreich war. Es sind zwar nur Kleinigkeiten und keine Riesenbaustellen, die wir haben, aber trotzdem kann man von so einem Seminar immer tolle Anregungen mitnehmen. Drover hat die beiden Tage toll und mit viel Power mitgearbeitet.

Aber auch im Alltag ist Dro nach wie vor unkompliziert. Ich kann ihn einfach immer laufen lassen, er kommt sofort auf Rückruf, sogar wenn Hasen oder Rehe vor ihm wegrennen und selbst, wenn Indi hinterherrennt (ARRRGGGHHH). Zu anderen Hunden ist er eigentlich immer super freundlich und will erstmal nur gucken und spielen, allerdings findet er sich mittlerweile mächtig toll, so dass er sich vor anderen potenten Rüden schon auch gerne aufplustert. Mehr ist allerdings (bisher?) auch nicht dahinter, so dass er noch NIE in eine richtige Keilerei geraten ist...

Im Juli war Drover das zweite Mal mit Jakob, Indi und mir im Urlaub. Er hat wie beim ersten Mal die Fahrt komplett verpennt und sich schnell in unserer Ferienwohnung eingelebt, wenn er auch nicht so entspannt war wie Indi. Leider hatten wir großes Wetter-Pech und mich hat eine fette Erkältung dahin gerafft, so dass an einem Tag Jakob komplett allein für die Hundis verantwortlich war. Fazit: Alle drei haben überlegt ;D Drover kann sich also auch bei anderen benehmen (ich hoffe, dass liest mein Papa ;)).

Der Strand war nicht mehr so gruselig für Drover wie im letzten Jahr (bzw. eher die Wellen) und so hat er abenteuerliche Tauchausflüge in die Wellen gewagt. An einem Wochenende sind wir sehr erfolgreich beim ASCA -Obedience gestartet. Trotz des Lebens in fremder Umgebung war Drover auch da wie immer sehr routiniert. Da hatte ich mir etwas Sorgen gemacht, weil er ja beim Fährtenseminar im November in fremder Umgebung  etwas von der Rolle war.

Das Fährten haben wir übrigens leider erstmal an den Nagel gehängt. Wir schaffen es zeitlich einfach nicht so intensiv zu trainieren, wie es nötig wäre. So legen wir unsere ganze Energie ins Obedience und gehen zusätzlich ab und an zum Longieren. Zudem fahre ich jetzt regelmäßig mit Drover mit dem Rad, was sehr entspannt von statten geht. Er trabt durchgehend ohne zu ziehen neben mir her. So haben wir auch vor, bei Gelegenheit die Ausdauerprüfung (20 km am Rad laufen + kleiner Unterordnungsteil) zu absolvieren. Außerdem haben wir angefangen, zusammen joggen zu gehen und um mich selbst zu motivieren, habe ich mir vorgenommen, möglichst im Frühling an einem THS Geländelauf teilzunehmen. Dafür müssen wir - äh ich - allerdings noch deutlich an Kondition und vor allem Geschwindigkeit zulegen.

Im Moment warten wir ungeduldig auf Drovers Röntgen-Auswertung. Ich hatte einen großen Horror davor mein Häschen in Narkose legen zu lassen, aber es ist alles ganz easy gelaufen. Allerdings hat Drover, nachdem er das Gegenmittel bekommen hat, den ganzen restlichen Tag mit Jammern zugebracht. Es ging im wohl nicht sonderlich gut. Ich stelle mir vor, dass er wohl etwas verkatert war 😉 Wie dem auch sei, Dr. Camp meinte, es sähe alles super aus. Jetzt warten wir nur noch auf die offiziellen Ergebnisse und hoffen natürlich, dass die Auswerterin das genauso sieht... Dann stehen nämlich auch noch ein paar Gentests an... Mein Portemonnaie freut sich Oo

Ab nächster Woche ist bei uns wieder etwas mehr los, da dann ein neues Familienmittglied hier einziehen wird: Jack, ein kleiner Australian Cattle Dog für meine Mutter. Ich bin gespannt, wie Drover den Neuzugang aufnehmen wird, bin aber guter Dinge. Ich denke, er findet dann endlich jemanden, der seinem wilden Spiel gerecht werden kann.

Da Drover nun kein Welpe mehr ist, war das der letzte Eintrag in seinem Welpentagebuch...

Longieren

Urlaub und ASCA Obedience in Freiburg / Elbe

Jakob und ich haben dieses Jahr zusammen mit Indi und Drover Urlaub an der Elbe gemacht. Sowohl das Wetter als auch meine Gesundheit haben uns kläglich im Stich gelassen, aber wenigstens auf Drover ist wie immer Verlass! Wir nutzten unseren Deutschland Urlaub nämlich dazu, eines der recht selten gesähten ASCA-Obedience-Trials im Nachbarort mitzunehmen, in der Hoffnung, unseren CD-Titel beenden zu können.

Nun gut, mein erklärtes Ziel war es, wenigstens ein Leg an beiden Tagen zu holen, doch das Ergebnis hat das weit übertroffen! Drover arbeitete an beiden Tagen ganz cool und routiniert und sicherte uns damit beide Legs und somit den CD-Titel (Companion Dog). Darüber hinaus gewann er aber auch noch an beiden Tagen nicht nur seine Klasse, sondern holte auch den Gesamtsieg High in Trial.

Unsere kurze ASCA-Karriere liefert daher folgende Bilanz: 3 Starts - 3 Legs - 3 High in Trial!!! Besser geht es nicht und ich bin so unglaublich stolz auf meinen Hasen, der einfach unerschütterlich und absolut verlässlich sein Ding durchzieht 🙂 Damit sind wir im Moment (Stand Juli 2012) auf dem 1. Platz der ASCD-Obedience-Rangliste 🙂

dro_freiburg2012 ascd_rangliste_juli2012

 
Nun aber nochmal im Einzelnen zu beiden Tagen: Drover hat beide Male super gearbeitet und keinen einzigen richtigen Patzer drin gehabt. Nur Frauchen war am Samstag noch etwas neben der Spur und nicht mehr wirklich geistig im ASCA-Reglement verankert. Immerhin habe ich mir nach unserem letzten Video den Tipp gemerkt, die Arme nicht so sehr zu bewegen, weil dies wohl anders als im FCI-Obe, bei dem die Arme natürlich mitschwingen sollen, nicht erwünscht ist. Dafür habe ich bei der Leinenführigkeit beim Geschwindigkeitswechsel das Fuß-Kommando wiederholt und mich sofort tierisch geärgert, weil Drover es gar nicht braucht - es ist nur so Gewohnheit vom normalen Obe. So haben wir insgesamt bei dieser Übung zwei Punkte verloren. Und dann habe ich mich auch noch beim Stehen und Betasten direkt neben den Hund gestellt,  anstatt um ihn herumzulaufen, obwohl ich vorher noch gesagt habe, dass ich daran UNBEDINGT denken muss 😉 Erstaunlicherweise kostete mich das nur einen halben Punkt. Ansonsten verloren wir keine Punkte, so dass wir insgesamt auf geniale 197,5 Punkte (von 200) kamen 🙂

Am Sonntag hatte ich mich dann besser im Griff und vermied all diese Fehler vom Vortag. 😉

Somit hat sich unser Urlaub in sportlicher Hinsicht auf jeden Fall gelohnt 😉 Ich muss sagen, langsam finde ich doch Geschmack an dem ASCA Kram, besonders weil man da so ganz andere Leute aus ganz Deutschland wieder trifft, denen man beim "normalen" Obe nicht begegnet. Jetzt trainieren wir langsam für die nächste Klasse (Open), um auf den CDX-Titel hinzuarbeiten 🙂 Aber das nehmen wir erst nächstes Jahr in Angriff, Hasi hat dieses Jahr schon so viel geleistet und wir wollen es dann nicht übereilen. Dafür werden wir demnächst vielleicht mal ASCA-Rally ausprobieren, dass ist ähnlich wie das Obedience, nur dass kein Richter die Anweisungen gibt, sondern sie auf Schildern in einem Parcour stehen. Aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr 😉

Urlaub an der Elbe

DSV-Verbandsmeisterschaft Klasse 1 beim HSV Rheydt

Nach unserem schönen Start in Essen habe ich mich dazu "überreden" lassen, Drover und mich zur Verbandsmeisterschaft des DSV anzumelden. Ich war erst etwas zögerlich, da ich der Meinung bin, wenn man schon an einer Meisterschaft teilnimmt, möchte man auch gewinnen. Natürlich ist es kein Weltuntergang, wenn es dann nicht klappt, aber ich persönlich würde nicht an den Start gehen, wenn ich von vornherein wüsste, dass wir keine Chance haben. Genauso, wie ich auch nicht eine Prüfung melden würde, wenn ich vorher schon weiß, dass mein Hund eine oder gar mehrere Übungen selbst im Training noch nicht richtig beherrscht. Mir wurde dann von vielen Seiten versichert, dass Drover und ich ein so schönes Bild abgeben und sich sowieso erst so wenige Läufer qualifiziert haben, dass wir es doch einfach versuchen sollten! Und so machten wir uns dann auch am letzten Sonntag bei mehr als bescheidenen Wetterverhältnissen und bis zum Hals im Referendariats-Stress auf den Weg nach Mönchengladbach-Rheydt, um als eines von 14 Teams insgesamt unser Glück zu versuchen. Zu Beginn des Turniers wurde entschieden, die Bewertung der Fußarbeit zu verschweigen, damit es bis zum Schluss spannend bleibt, wer denn nun den Titel "Verbandsmeister" tragen darf.

Wir waren  zu viert in der Klasse 1 und da es bei der Meisterschaft keine Beginner gab, durften wir den Anfang machen. Es ging gut los mit den Gruppenübungen. Drover hat ZUM GLÜCK kein Problem, wenn ich mich entferne und selbst wenn ich außer Sicht gehe. Er quietscht nicht, robbt nicht und ist so tief entspannt, dass er leider zu bequemeren Liegepositionen neigt und den schweren Popo immer umkippen lässt. Na ja, alles besser, als das, was ich mit Indi hinter mir habe.

Dann hieß es zunächst mal Warten, bis wir als zweites Team an den Start gehen durften. Und es fing schrecklich an. Drover war total unaufmerksam und lieferte seine schlechteste Fußarbeit ever. Der Richterin und auch den Zuschauern gefiel es trotzdem und natürlich war es nicht total mies, aber wenn man Drover nur einmal im Training beobachtet hat, weiß man, dass er da quasi eine Totalverweigerung ablegte. Er schnüffelte, passte nicht richtig auf, sodass ich ihn einmal umrannte, und die Rückwärtsschritte verpennte er dann total -.- Zugegeben sieht es auf dem Video nicht sooooo schrecklich aus und es gab immerhin noch gnädige 8 Punkte, aber es fühlte sich im Lauf einfach ganz schrecklich an. Das hatte auch zur Folge, dass mir meine sonstige Freude und Entspannung bei den Läufen mit Drover "leicht" abhanden kam.

Das Steh aus der Bewegung war dann sehr schön, da zog uns die Richterin aber einen ganzen Punkt, weil ich (angeblich) eine Körperhilfe mit dem Kopf gegeben habe, die ich auf dem Video aber auch nach mehrmaligem Anschauen nicht finden kann. Nun gut, da hat sie den Punkt zuviel bei der Fußarbeit wieder ausgeglichen 😉 Sitz aus der Bewegung klappte leider nicht, Drover blieb stehen, so dass wir die erste 0 einkassierten. Ärgerlich, aber sowas kann schnell passieren.

Beim Abrufen und Apportieren verweigerte Drover lustigerweise wieder komplett den Vorsitz und nahm direkt die Grundstellung ein, als ob das immer schon so sein musste. Beim Apport nahm er zusätzlich das Holz sehhhhhhr zögerlich auf. Iiihhh, hatte wohl vorher ein anderer im Mund Oo

Sprung über die Hürde war dann komischerweise doch wieder mit Vorsitz, der aber einen winzigen Tick schief ausfiel und (wir sind halt auf einer Verbandsmeisterschaft) einen ganzen Punkt kostete. Die Box hat Drover richtig toll gemacht, super Speed und Kommandos gut angenommen. Ja, er hatte so seine Momente 😉

Vorbei war die Konzentration dann aber leider komplett bei der Ditanzkontrolle. Da braucht Drover selbst im Training im Moment mal öfter ein Doppelkommando (argh) und da er auf dem Turnier dann mal völlig abgelenkt war und dann auch noch so ein netter Hund irgendwo quietschte, konnte ich seine Aufmerksamkeit gar nicht mehr ergattern und er nullte die zweite Übung -.-

Aber ich bin hier sooo überkritisch mit uns, schaut euch den Lauf doch am besten selbst an:

Insgesamt war der Lauf "in Ordnung". Das mit dem Sitz kann passieren, dafür hatte er andere schöne Übungen. Worüber ich mich nur tierisch geärgert habe, war Drovers mangelnde Konzentration. Ich habe es nur schwer und teils gar nicht (siehe Distanz und Fußarbeit) geschafft, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, wodurch dann dumme Fehler passierten. Aber nun gut, er ist ein junger Hund, der im Moment auch in einem Alter ist, wo er sich doch stark für seine Umwelt interessiert. Und wahrscheinlich war Frauchen auch irgendwie anders, auf so einer Meisterschaft 😉

Hier unsere Punkte im Einzelnen:

2 Min. liegen außer Sicht Freifolge Steh aus der Bewegung Abrufen Sitz aus der Bewegung In ein Quadrat schicken Apportieren Distanz-
kontrolle
Sprung über Hürde Gesamt-
eindruck
9,5 8 9 9 0 9,5 8 0 9 9,5
x3 x3 x2 x3 x2 x4 x3 x3 x3 x2
28,5 24 18 27 0 38 24 0 27 19

Gesamt: 205,5/280 (SG - 1. Platz von 4 Startern)

Somit hat es dann trotz allem zum 1. Platz bei der DSV-Verbandsmeisterschaft in der Klasse 1 gereicht. Das linderte dann doch die Enttäuschung über das SG 😉 Man muss dabei auch im Blick haben, wie es an dem Tag insgesamt ausgefallen ist, irgendwie war wohl der Wurm drin. Von den 14 Startern bestanden nur 4. Davon bei acht Klasse 3 Startern nur einer! Keiner konnte an diesem Tag ein V ergattern... Und selbst der Wettergott hatte kein Erbarmen mit uns.

Trotzdem war es ein schöner Tag, was vor allem an den anderen netten Startern und Zuschauern lag, aber auch an der gelungenen Organisation des HSV Rheydt.

Austellung in Troisdorf

Ein ganzes Jahr haben wir nicht geschafft, ohne Ausstellung davonzukommen, heute war es wieder so weit. Drover hat sich in Troisdorf in der Zwischenklasse präsentiert. Der einzig andere Starter ist nicht erschienen, so dass wir den ersten Platz schon mal sicher hatten 😀

Trotzdem hat Drover wieder nur ein SG bekommen, was mir die Richterin damit erklärte, dass er ihr für das Alter noch zu wenig männlich sei. Gut, damit hat sie grundsätzlich recht, Dro ist ein sehr zarter Rüde, der aber noch ein wenig zulegen wird. Denn ich bin doch der Meinung, dass ein Hund mit 19 Monaten noch nicht fertig aussehen muss.

Hier dann der komplette Richterbericht:

"19 Monate alter bluemerle Rüde, männlicher wäre besser, guter Stopp, gutes Auge, Wangen könnten voller sein, gut gewinkelt, noch etwas flach in den Rippen, passende Knochenstärke, kein optimales Fell, schöne Farbe, dreht vorne linke Pfote nach außen, hinten etwas eng."

2012-troisdorf1  2012-troisdorf2  2012-troisdorf3

Fotos von Katharina Klöster

Mit den meisten Punkten bin ich einverstanden, auch wenn ich nicht weiß, was er da wohl mit seiner linken Pfote gemacht hat. Nur über das "kein optimales Fell" ärgere ich mich etwas, da ich es mal frei als "zu wenig Fell" interpretiere. Wie man zu felligen Aussies steht, bleibt aber ja jedem selbst überlassen...

Drover hat sich jedenfalls sehr gut benommen, ist nicht durch den Ring gehüpft und meistens anständig getrabt, auch wenn ich wohl zwischenzeitlich etwas zu langsam für ihn war und er in Pass verfiel.

Alles in allem war es aber ein sehr schöner Tag, der ausrichtende Verein hat einen tollen Job gemacht, die Richterin war sehr, sehr nett und das Wetter hat - trotz angekündigtem Gewitter - auch noch mitgespielt. Kathi war so lieb mich zu begleiten und auch die schönen Bilder von Dro zu machen. Besonders gefreut habe ich mich, dass wir zufällig Drovers Cousin Sanjo aus dem Wildsong K-Wurf getroffen haben, der seiner Mama Flitz echt wahnsinnig ähnlich sieht und ein super netter Hund geworden ist.

Das "Show-Geschäft" wird aber trotzdem nicht wirklich meins, so dass wir uns jetzt erstmal wieder zurückziehen und uns im nächsten Jahr wieder versuchen, vielleicht ist Drover bis dahin ja etwas männlicher 😉

Obedience Klasse 1 in Essen-Nord

Sooo, unser erster Start in der Klasse 1 liegt nun hinter uns. Es war ein absolut toller Tag mit super Wetter und netten Leuten beim HSV Essen-Nord. Und erfolgreich waren wir gleich doppelt. Zunächst möchte ich Steffi und Anuk aus meiner Obe-Gruppe loben, die ihren ersten Obe-Start in der Beginner ganz toll gemeistert haben und Drovers und mein Beginner-Ergebnis mit 277 Punkten geschlagen haben 😉 Damit haben sie natürlich ihr V erreicht und gleich ihre Klasse gewonnen.

Und auch das Drover-Tier und ich haben uns das Aufstiegs-V gesichert, auch wenn wir uns dieses Jahr erstmal nur in der Klasse 1 tummeln werden 😉 Ich habe ja vom pubertierenden, zur Zeit in jede Hündin verliebte Monster nicht allzu viel erwartet heute, aber wenns drauf ankommt, ist auf ihn einfach Verlass 🙂 Davon könnt ihr euch hier auf Video wie immer selbst überzeugen.

Tja, Drover konnte sich die Kasperei dann doch nicht gaaaanz verkneifen. So verloren wir ein paar Pünktchen bei der Ablage, weil er beim Abholen nicht ins Sitz, sondern ins Steh (???) gesprungen kam. Die Einzelübungen waren im Großen und Ganzen wirklich sehr schön. Nur das Apportieren ist einfach Drovers Parade-Übung, um das Publikum in gute Laune zu versetzen... Es fing so schön an - und endete in einem Platz einen knappen Meter von mir entfernt. Das hat der ja noch nieeee gemacht ;D Da ich so eben noch an das Apportel in seiner Schnute kam, ohne die Grundstellung zu verlassen, gab es noch fünf Punkte.

Den größten Mist hat dann aber nicht das Hasi, sondern Frauchen verzapft. Ich wollte Dro nicht die ganze Prüfung im Fuß gehen lassen, so dass er sich um mich herum noch frei bewegen durfte. Als wir Aufstellung zum Apportieren nahmen, was recht nah am Ringende war, musste Drover doch mal kurz gucken, wer denn da HINTER dem Ringband steht. Die zwei Schritte außerhalb des Rings haben uns dann 20 Punkte im Gesamteindruck gekostet, der automatisch 0 ist, wenn der Hund aus dem Ring ist. Ärgerlich, aber das passiert uns dann hoffentlich nicht nochmal. Immerhin, es hat zum V und dem 2. Platz von 9 Hunden in unserer Klasse gereicht.

Hier gibt es dann noch unsere Punkte im Überblick:

2 Min. liegen außer Sicht Freifolge Steh aus der Bewegung Abrufen Sitz aus der Bewegung In ein Quadrat schicken Apportieren Distanz-
kontrolle
Sprung über Hürde Gesamt-
eindruck
7 9 10 10 9,5 9,5 5 10 10 0
x3 x3 x2 x3 x2 x4 x3 x3 x3 x2
21 27 20 30 19 38 15 30 30 0

Gesamt: 230/280 (V - 2. Platz von 9 Startern)

Ich bin auf die Ergbenisse der Insel-Teams wahnsinnig stolz, besonders wenn man sich die Ergebnislisten der diesjährigen Obe-Turniere nach neuer PO mal anschaut. Auch heute gab es nur 4 Vs von 22 Startern und zwei davon hatten Steffi und ich. Also ich glaube, wir können zufrieden sein 😉