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Longieren mit Indi und Drover

Aus Zeitmangel waren wir erst das zweite Mal in diesem Jahr zum Longieren, so dass wir ein klein wenig aus der Übung sind 😉 Was soviel heißt, dass besonders Drover LEICHT übermotiviert ist und am liebsten nur rennen, rennen, rennen will. Auf Frauchen achten, wird ja auch völlig überbewertet 😉

Dazu kam, dass wir das erste Mal zwei Kreise ineinander hatten und am ganz großen Kreis eh erst einmal trainiert haben. Da ist die Versuchung, mal reinzuhüpfen scheinbar etwas größer.

Das Gefiebste bei Indis Arbeit sowie das Gekläffe bei Drovers Arbeit ist übrigens der jeweils andere, weil man es ja total doof findet, wenn Frauchen was mit dem anderen macht...

Erster ASCA-Obe Start in Rheinbach

Was Drover auch angeht - im Moment gelingt es ihm 🙂 Heute haben wir beide uns zum ersten Mal im ASCA Obedience versucht, das ist Obedience nach amerikanischem Reglement und wird in Deutschland nur durch den ASCD angeboten. So kam auch unsere (super nette) Richterin extra aus den USA angereist.

Wir starteten in der Beginner Klasse, die sich hier allerdings Novice nennt. Sie besteht aus der Leinenführigkeit mit Achterfigur, Stehen und Betasten, Freifolge, Abrufen mit Vorsitz und den Gruppenübungen langes Sitz und langes Platz. Bis auf einen verpatzten Vorsitz beim Abrufen hat Drover die Einzelübungen sehr gut gemeistert, was ihr euch, wenn ihr Lust habt, selbst auf dem Video ansehen könnt.

Dann kamen die Gruppenübungen und beim langen Sitz stand ein Hund auf. Ich hatte schon die Schweißperlen auf der Stirn - und tatsächlich, der Hund neben ihm (und Drover!) sprang auch auf und direkt in Drovers Richtung, der wie bei einer Kettenreaktion plötzlich auch nicht mehr saß 🙁 Wir mussten unsere Hunde holen und ich war fest davon überzeugt, dass es das für uns nun gewesen ist. Aber die Richterin war super lieb und hat unsere "belästigten" Hunde die Übung wiederholen lassen 🙂 Da lief dann auch alles super, so dass Drover mit 189 von 200 Punkten seine Klasse gewann und auch noch High in Trial - den Tagessieg - machte.
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Wir haben Schleifen und Pokale ohne Ende abgeräumt, so dass hier auch ein fettes Poser-Foto hingehört 😉

Damit haben wir unser erstes von drei nötigen "Legs" ergattert, die wir brauchen, um den Titel CD - Companion Dog - zu bekommen und in die nächste Klasse aufzusteigen.

Mein Fazit von unserem ersten ASCA Obe Start: Es ist schon ziemlich anders als ein FCI-Obe-Turnier. Die Atmosphäre ist ganz anders und die Ansprüche auch irgendwie. Von 19 gestarteten Hunden sind nur 7 durchgekommen, weil man mit einer verpatzten Übung direkt rausfliegt. Umso mehr freue ich mich, dass wir gleich so gut eingestiegen sind. Ich gebe zu, ich war kurz in Versuchung, Drover für morgen und übermorgen nachzumelden, aber die Vernunft hat dann doch gesiegt. Es war schon ein sehr anstrengender (wenn auch schöner) Tag, mit einer langen Autofahrt. Drover ist noch so jung, wir lassen uns da lieber ein bisschen Zeit und versuchen dann in Freiburg/Elbe im Juli unsere fehlenden Legs zu holen. Und wenn das nicht klappt, dann eben im Oktober 🙂 Hauptsache, wir beide haben so viel Spaß miteinander wie heute.

Zum Schluss möchte ich noch kurz erwähnen, dass der Ablauf in Rheinbach super funktionierte, alle waren sehr nett und hilfsbereit und ich freue mich schon, einige in Freiburg wiederzusehen.

Obe Beginner beim V.E.A. Borken

Heute sind Drover und ich zum ersten Mal im Obedience gestartet und haben unsere Beginner erfolgreich gemeistert 🙂 Drover war einfach nur cool, so dass ich richtig Spaß hatte, mit ihm zu laufen. So regnete es zu Beginn nur 9en und 10en, besonders über seine geniale Fußarbeit habe ich mich gefreut. Laut Richter wäre die Freifolge eine 10 gewesen, wenn Drover nicht der Ansicht gewesen wäre, dass eine Grunstellung am Ende der Übung völlig überbewertet wird ;D

Bei der Box habe ich vorher schon gesagt, entweder wird es eine 10 oder eine 0. Drover macht die Übung im Training sooo genial, allerdings ist er so schnell, dass ich ihn ab und an nicht rechtzeitig stoppen kann. Und wie hätte es in der Prüfung anders sein können? Frauchen ruft "Stopp" (was bei uns STEHEN bedeutet), Drover kommt aber erst hinter der Box zum Anhalten und legt sich sofort hin (das hat er ja noch niiiiieeeee gemacht ;D). Somit leider eine 0.

Apportieren war dann auch keine Glanzleistung, aber wie aus dem Training vermutet 😉 Der Abschluss klappt noch nicht so 100 %, aber das haben wir bis zur nächsten Prüfung hoffentlich drin 🙂

Ich bin mit Drovers Leistung super glücklich, ein paar Patzer hat man immer mal, aber ich merke einfach, dass ich mich auf ihn verlassen kann und er nicht völlig verrückt spielt, nur weil Prüfung ist und Frauchen dementsprechend nervös. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie happy ich darüber bin, einen Hund zu haben, den ich nicht bekloppt machen kann 🙂

Auch die beiden Ringe beim V.E.A. Borken waren für ihn überhaupt kein Problem. Es war eine schöne Prüfung, nur leider habe ich mich bei der langen Warterei im Wind so richtig schön erkältet 🙁 Na ja, habe ja 2 Wochen Ferien Zeit, mich zu erholen 😉

Hier dann noch einmal unsere Punkte im Überblick:

Sozial- verträg- lichkeit Stehen und Betasten Gebiss zeigen Gruppen- ablage Leinen- führigkeit Freifolge Sitz a.d. Bew. Kommen auf Befehl Zurück- senden zum Platz Bringen Umgang Mensch Hund
9 10 10 10 9,5 9 10 10 0 7 10
x4 x3 x1 x3 x4 x4 x3 x4 x3 x2 x1
36 30 10 30 38 36 30 40 0 14 10
Gesamt: 274/320 (V - 3. Platz von 11 Startern)

Hier könnt ihr euch unseren Start dann noch einmal selbst ansehen. Ich wünsche euch viel Spaß - wir hatten ihn 🙂

 

BH beim HSV Hünxe-Krudenburg

Heute haben Drover und ich unsere Begleithundeprüfung abgelegt. Anfangs war ich sehr nervös, aber Drover war sooo cool 🙂 Hat sich gar nix anmerken lassen, außer eine gewisse Empörung, dass es mal so gar kein Lecker oder Spielie zwischendurch gab 😀 Aber er hat im Großen und Ganzen toll mitgearbeitet, wie ihr auf dem Video sehen könnt.

Irgendwie bin ich die Linkskehrtwendungen ganz merkwürdig gelaufen, das mache ich im Training besser 😀 Und dass ich uns beim Abrufen mit der starken Hilfe einen Punkt ziehe, war mir klar, allerdings bin ich mir sicher, dass Drover sonst an mir vorbei geprescht wäre, das macht er bei Vollspeed gerne.

Ich bin jedenfalls total stolz aufs Hasi, den Außenteil hat er auch ohne Probleme gemeistert und somit haben wir mit einem "Vorzüglich" bestanden und teilen uns den Tagessieg mit einem anderen Aussie 🙂

Ich möchte hier noch einmal erwähnen, dass der Verein die Prüfung toll organisiert hat, alles ging sehr zügig und problemlos. Das Essen war toll, die Leute nett, das Wetter anständig - was will man mehr?!

Küchentraining Drover 16 Monate

Hier könnt ihr mal sehen, was Drover und ich so zu Hause üben.

Nachdem mir auf einem Seminar gesagt wurde, das mein Hund seine Hinterhand beim Fußlaufen nicht einsetzt, musste ich das doch glatt nochmal überprüfen, obwohl ich ja schon auf unseren alten Videos gesehen habe, dass er das toll macht 🙂 Und das hat sich auch hier bestätigt 🙂 Manchmal sollte man die Leute einfach reden lassen...

Für die Positionswechsel habe ich von Isabelle Becker den tollen Tipp bekommen, den Hund mit Futter vor den Füßen zu "blockieren". Indi kapiert das gar nicht, aber bei Drover klappt es toll. Dadurch hat er viel mehr Spannung und ich kann mich schon bis zu drei Schritten von ihm entfernen (wenn es der Platz denn zulässt) ohne das er mir nachrobbt/läuft, wenn er ins Steh kommt.

Das Metall-Apportel hat er jetzt eine ganze Weile nur getragen, das fand er nicht ganz so schlimm und hat es auch gemacht, nun fangen wir wieder damit an, das olle Ding aufzunehmen (dafür muss man es leider richtig festhalten - ihhhh). Na ja, es wird.... Haben ja noch ein bisschen Zeit bis zur Klasse 3 😀

Ja und das Schnüffeln geht auch ganz gut, er weiß was er tun soll und findet das Richtige, nur leider fegt er manchmal über die Hölzchen wie ein kleiner Wirbelwind...

Obe Training Drover 14 Monate

Es war mal wieder Zeit für ein Obe-Trainingsvideo von Drover. Ich muss gleich dazu sagen, dass wir nicht unseren besten Tag hatten... Drover steckt voll in der Pubertät und hat Tage, wo ich ihn am liebsten an den großen Ohren irgendwo aufhängen würde... Bei dieser Einheit hab ich ihn auch zwischendurch ins Auto gepackt, weil er mir zu sehr am Rumspinnen war. Die schlechten Stellen habe ich aber natürlich rausgeschnitten ;P Sehts euch erst mal selbst an:

Die Fußarbeit könnte noch etwas schöner sein, ist sie manchmal auch. Er pendelt hier leider etwas und springt rum beim Schnellschritt. Die Winkelarbeit und das Anhalten finde ich aber sehr gut. Platz aus der Bewegung ist super, das Sitz EIGENTLICH auch, war an dem Tag aber völlig kaputt, daher die starke Hilfe. Für das Steh aus der Bewegung brauchen wir noch ein Handzeichen, aber es wird. Die Box macht er toll, er ist nur oft so schnell, dass er bei meinem Stopp-Kommando schon rausgesprungen ist, so dass ich das Kommando eigentlich schon geben muss, wenn er das vordere Band überquert...

Die Distanzkontrolle fand ich auch nicht berauschend, den Platz-Sitz-Wechsel (und umgekehrt) kann er deutlich schneller, vom Steh ins Sitz kann er sauberer. Die Wechsel ins Steh waren okay, daran arbeiten wir sehr stark, weil ich mich immer noch nicht entfernen kann, ohne das er vor kommt, aber dafür habe ich einen interessanten Tipp bekommen, den ich jetzt ausprobieren werde.

Der Vorsitz ist unsere Dauerbaustelle und ich hasse ihn. Da werde ich jetzt den Winter über meine Energie reinstecken 😀 Die Geruchsidentifikation klappt sehr gut, allerdings beclicke ich immer das richtige Suchen (liegt wohl an meiner Negativerfahrung mit Indi...) und nie das Bringen zu mir. Damit müssen wir auch mal langsam anfangen. Beim Apport sieht es ähnlich aus, wir üben selten den Abschluss, was aber vor allem daran liegt, dass der Vorsitz ja noch nicht klappt. So üben wir da auch nur das schnelle und saubere Bringen und das macht er schön und völlig knautschfrei. Und wie man sieht wird auch der Metallapport gaaaaaanz langsam. Er hat es schon fast bis zu mir getragen 🙂

Treffen mit Juna, Faith und Itus

Heute haben wir uns in Dortmund mit Drovers Schwester Juna, ihrer hündischen Familie Faith und Itus sowie dem zweibeinigen Anhang Kristiane und Bianca getroffen. Es war ein sehr schöner Spaziergang mit der wilden Aussiebande, viel mehr kann ich dazu gar nicht erzählen. Lassen wir lieber die Bilder sprechen 😉

Geschwisterliebe 🙂
 

Dazu gab es nämlich für Kristiane noch eine Mini-Foto-Unterrichtseinheit 😉 Leider war es schon recht dunkel, so dass wir nur ein paar schöne Portraits machen konnten.

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Unsere vier Hübschen: Juna, Faith, Itus und Drover (v.l.)

 

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Drovers Schwester Juna                                                   Faith aus dem Wildsong F-Wurf

Fährtenseminar

Das letzte Wochenende verbrachten Drover und ich ganz unter dem Motto "Fährten". Dazu machten wir uns am Freitag Nachmittag auf den beschwerlichen Weg Richtung Köln. Nachdem wir zunächst unser Hotelzimmer abgecheckt hatten und Drover dabei schon leicht nervös schien, was das Ganze denn nun eigentlich sollte, ging es am Abend zum Vereinsgelände der SV OG Pulheim, wo wir von Seminarleiter Alex Bick eine theoretische Einführung zum Thema "Fährten" bekamen. Dann musste sich natürlich jeder einmal vorstellen und seine Probleme mit dem Hund schildern. Bereits hier wurde uns versichert, dass die Probleme in den meisten Fällen vom anderen Ende der Leine gemacht werden - kennen wir ja schon und das kann Drover sicher bestätigen 😉 Auch mich beschlich so langsam das Gefühl, dass wir in der Fährtenarbeit wohl etwas zu voreilig vorgegangen waren und ich war sehr gespannt auf den nächsten Tag.

Die Nacht war der HORROR. Erst die Autofahrt, dann die ewige Warterei im Auto, eine fremde Umgebung, KEINE INDI, also untragbare Zustände für Drover 😉 Nein im Ernst, er hatte in dieser Nacht wirklich Stress und kam gar nicht richtig zur Ruhe, was mir wieder einmal gezeigt hat, wie sehr er an seiner "Schwester" hängt, denn im Urlaub gab es diese Probleme nicht... Gut, war nun mal so und da mussten wir beide jetzt durch.

Nach einer beidseitig durchwachten Nacht also ging es am Samstag wieder zum Platz, wo wir noch praktische Hinweise zum Legen der Fährten bekamen, die wir kurz darauf im Gelände umsetzen konnten. Alex begleitete jeden beim Legen seiner Fährte und erteilte Ratschläge, wie man es seinem Hund leichter machen könnte. Ich hatte gegen seinen Vorschlag, wieder ein ganzes Stück zurückzufahren und zunächst nur eine lange Grade zu legen, nichts einzuwenden, da ich ja selbst mit unserer Leistung nicht zufrieden war und bereit war, etwas Neues zu probieren. Beim Absuchen schließlich wollte ich zunächst im Erdboden versinken. Drover war total hektisch und kam gar nicht richtig in die Suche. Da er sich sehr an mir orientiert und ich ihn dazu bekommen möchte, Probleme auch eigenständig lösen zu können, hielt ich mich total zurück - was absolut falsch war. Drover konnte nur Fehler machen und bekam gar kein Feedback, was er eigentlich falsch macht. Durch die verbale Korrektur mit anschließendem Lob fand er dann auch langsam in die Arbeit.

Abgang und konzentrierte Sucharbeit
 

Den Rest des Tages hatte ich dann die Gelegenheit, den anderen Teams zuzuschauen und Alex Ratschläge aufzufangen. Am Abend folgte dann die gemeinsame Besprechung, bei der man Tipps für die weitere Arbeit bekam. Viele Dinge waren mir bereits selbst im Laufe des Seminars aufgefallen, andere habe ich vor lauter "Betriebsblindheit" gar nicht bemerkt.

Die zweite Nacht war viel angenehmer als die erste. Drover arrangierte sich mit seinem Schicksal und rollte sich vor meinem Bett zusammen. Durch die Zeitumstellung bekamen wir eine weitere Stunde, um den Schlafmangel vom Tag zuvor etwas auszugleichen. Sonntag morgen ging es dann zügig ins Gelände. Ich sollte diesmal für Drover eine FH1-Fährte legen (nur von der Länge deutlich kürzer), was er so noch NIE gemacht hat. Dementsprechend war ich etwas skeptisch. Meine Art zu Legen hatte ich bereits etwas angepasst und so sollte es für ihn auch leichter werden. Nach drei Stunden ging es dann ans Absuchen und wir haben uns sehr wacker geschlagen 🙂 Drover hat einige Winkel super von allein abgesucht und an den anderen die Korrektur prima angenommen. Auch die Arbeit an den Gegenständen scheint bei ihm zu fruchten. Nur für mich war es noch etwas schwierig, da alles in die richtige Reihenfolge zu bekommen, aber mir wurde anschließend nicht nur vom Seminarleiter, sondern auch von anderen Teilnehmern gesagt, ich habe das Erlente nahezu perfekt umgesetzt. Da schwillt einem doch die Brust vor lauter Stolz 😀

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(Die Fährtenbilder sind erst ein paar Wochen nach dem Seminar bei unserem Training im Nebel entstanden.)
 

Alles in allem kann ich ein solches Seminar nur jedem empfehlen! Ich habe wahnsinnig viel mitnehmen können und bin nun super motiviert für die weitere Arbeit. Genau das soll ein Seminar bewirken! Es hat richtig Spaß gemacht, ich habe total liebe Menschen kennen gelernt und hoffe, den ein oder anderen noch einmal auf einer Prüfung wieder zu sehen. Auch die SV OG Pulheim hat ihre Sache wirklich toll gemacht. Das Seminar war gut organisiert, die Leute sehr freundlich und das Essen war auch lecker 🙂 Nur ein paar weniger Teilnehmer wären vielleicht nicht schlecht gewesen...

„Happy“ Birthday Date :)