Am 01. Juli starb ein ganz besonderer Hund. Malpaso Spells Good Reason oder auch einfach nur "Reason". Für mich ein sehr passender Name, denn Reason ist Drovers Mama und damit der Grund, warum ich mich so sehr in den Aussie verliebt habe. Sie kam damals schon trächtig aus den USA nach Deutschland und zog nach Drovers Wurf, den sie bei den Wildsong Aussie bekam, zu Quinns Züchterin und meiner mittlerweile sehr lieb gewonnenen Freundin Martina. Dort habe ich sie über die Jahre immer wieder sehen dürfen und konnte auch ihre beiden folgenden Würfe fotografisch begleiten. Reason war für mich immer eine sehr angenehme, souveräne aber unauffällige Hündin. Sie hat charakterlich wirklich tolle Nachzuchten gebracht, für mich allen voran natürlich ihren Sohn Drover, meinen Seelenhund, dem ich wortwörtlich mein Leben anvertrauen würde. Er hat so viel von seiner Mama, sei es die Geräusche, die er so von sich gibt, das Kopfablegen auf allem, was gerade zur Verfügung steht, oder einfach nur der Blick, wenn ich in sein Gesicht sehe.

  
Drover mit seiner Mama Reason (beide Bilder von 2013)

Reason, ich danke dir so so sehr für meinen Hasen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr... Jetzt bist du bei deinen beiden Söhnen Taylor und Flash, die noch vor dir ebenfalls wegen Krebs gehen mussten. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ich hoffe, dass ich dich irgendwann nochmal wiedersehen werde. Martina, euer Verlust tut mir so leid 🙁 Sie hatte ein wundervolles Leben bei euch und sie lebt in ihren wundervollen Kindern und Enkelkindern weiter!

Reason (vorne liegend) mit einigen ihrer Kinder aus drei verschiedenen Würfen (Foto von 2018)

Ich habe ja ein bisschen ein schlechtes Gewissen meinem süßen Flummi Stella gegenüber, dass ich so wenig von ihr berichte. Ich habe einfach nicht mehr so viel Zeit, wie bei meinen letzten Welpen, so mit Kleinkind 😆 Demnach sind wir auch im Training noch nicht so weit. Aber die Ansätze, die sie zeigt, sind richtig toll! Sie lernt sehr schnell und himmelt mich wunderbar an Mit unserem Sohn ist sie einfach nur toll, wie allerdings auch alle unsere anderen Hunde.

Langsam wird sie auch wieder etwas offener Menschen und Hunden gegenüber, aber sie ist mit Sicherheit kein Hund, der überall hin muss, was mir allerdings sehr gut gefällt 🙂 Trotzdem wünsche ich mir mit zunehmendem Alter etwas mehr Selbstbewusstsein 🙂 In der Welpengruppe ist sie jetzt jedenfalls gut aufgetaut. Anbei ein paar Impressionen von ihr und ihrer Schwester Lia (oder auch Mini-Quinn) von vor 2 Wochen in der Welpengruppe:

Stella ist, wie ihre Mama in dem Alter, absolut Kamikaze-mäßig unterwegs 🙄 Demnach hat sie sich hier im Rudel schon ein paar Blessuren abgeholt, da sie bei den wilden Tobereien nun mal die Kleinste ist und leicht zwischen die Beine gerät. Tja, auch unter den Geschwistern ist sie nach wie vor die Kleinste, da habe ich irgendwie ein Händchen für. Mit ihren zarten 10,6 kg liegt sie fast 6 Kilo hinter Floki, dem Schwergewicht! 😯 Sie besteht gefühlt nur noch aus Beinen, Beweisbilder dafür gibt es auf ihrer Entwicklungsseite. Ich bin gespannt, wie unser goßes Wurf-Treffen am Sonntag mit allen Geschwistern ablaufen wird und freue mich schon sehr darauf

Gestern ist unser A-Wurf 16 Wochen alt geworden. Das haben wir zum Anlass genommen, um aktuelle Bilder meiner Prinzessin Stellissima zu machen

Und es ist auch an der Zeit, endlich mal ein wenig über die junge Dame zu schreiben:

Ich bin absolut verliebt in dieses Hundekind. Stella ist ein ganz anderer Charakter als ihre Mutter Quinn. Quinn liebt jeden Menschen und ist ein sehr sicherer Hund mit Umweltreizen, sie ist aber auch sehr selbstständig, dickköpfig und territorial. Stella ist dagegen ein sehr vorsichtiger und zurückhaltender Hund. Sie braucht keine anderen Menschen und Hunde und benötigt Zeit, sich alles anzuschauen. Dafür orintiert sie sich unheimlich stark an mir. Sie himmelt mich beim Spazieren gehen ständig an und ist nur in meiner Nähe. Genau wie die Jungs. Das hat Quinn in ihrem ganzen Leben noch nicht freiwillig gemacht 😆 Sie erkundet die Welt lieber auf eigene Faust 🙄  (ist dabei aber immer abrufbar).

Stella ist ein richtiger Dorfhund. Trotzdem hat sie den Ausflug in die Stadt mit Verkehr, heulenden Sirenen, ausfahrenden Zügen und mehreren Menschen (voll ist es ja dank Corona nun nirgendwo) toll gemeistert. In der Welpengruppe spielt sie gerne mit den sanfteren Welpen. Ist ihr jemand zu grob, sucht sie Schutz bei mir. Dabei kann sie innerhalb des Rudels gut austeilen 😆 

Solange keiner was von ihr will, ist es in Ordnung. Sie erinnert mich da sehr an meinen Ty als Baby. Er war auch etwas unsicher und davon ist heute keine Spur mehr zu sehen 🙂 Ich denke, sie braucht da einfach Zeit, um erwachsen und sicherer zu werden, da mache ich mir keine Sorgen. Stattdessen freue ich mich über unsere tiefe Verbundenheit. Das ist nämlich viel schwieriger (wenn nicht unmöglich) zu erlernen

Im Rudel ist sie wie bereits erwähnt voll integriert. Sie und Quinn könnten im Haus stundenlang sehr schön miteinander spielen. Nur draußen ist Quinn oft zu wild mit ihr. Ty ist ihr Babysitter und leistet ihr immer Gesellschaft, wenn sie im Auslauf sitzen muss. Er ist einfach soo soo lieb zu ihr. Ja und Drover ist halt Drover. Mittlerweile wie ein alter, moppernder Rentner. Aber an seinem Schicksal, dass niemand ihn ernst nimmt, hat sich noch immer nichts geändert Und manchmal spielot er sogar ganz nett mit ihr.

Im Training macht sich Stella auch sehr schön. Sie lernt sehr schnell, spielt toll mit mir und ist super verfressen. Da haben sich Quinns Gene stark durchgesetzt 😆 Sie zeigt einen bombensicheren Abruf, in jeder Lebenslage! Selbst aus dem wildesten Spiel. Da bin ich wirklich super stolz auf sie. Sie himmelt mich so schön an und lässt sich mittlerweile wenig von Außenreizen ablenken. Sie zeigt schon schöne Ansätze für die Vorderhand-feste DisKo, steht schön auf dem Target und bringt mir schon das Apportel zurück. Es macht mir viel Spaß, mit ihr zu trainieren und ich bin gespannt, wo die Reise hingeht 🙂